Evonik will einen dreistelligen Millionenbetrag einsparen

Evonik Quartalszahlen Q3 2022: Gewinn schmilzt – Sparmaßnahmen angekündigt

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Quelle: T. Schneider/Shutterstock.com

Evonik hat die Quartalszahlen für Q3/2022 veröffentlicht. Das trübe Marktumfeld hat dem Spezialchemiekonzern zugesetzt. Zwar ist der Umsatz gestiegen, aber der Gewinn ist geschrumpft.

Evonik bestätigt den Ausblick für das EBITDA des laufenden Jahres, den operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Allerdings wird das obere Ende der Spanne nicht erreicht werden. Das EBITDA soll demnach bei 2,5 bis 2,6 Mrd. Euro liegen.

Der Umsatz im dritten Quartal lag bei 4,88 Mrd. Euro. Das ein Plus von 26 Prozent zum Umsatz des Vorjahresquartals. Evonik hat seine Prognose ebenfalls übertroffen, die bei 4,39 Mrd. Euro lag. Evonik hat die Umsatzprognose erhöht: Ging der Chemiekonzern vorher von einer Spanne zwischen 17 und 18 Mrd. Euro aus, rechnet er jetzt mit 18,5 Mrd. Euro.

Allerdings haben die höheren Kosten für Energie und Gas den Gewinn geschmälert: Das bereinigte EBITDA im dritten Quartal lag bei 615 Mio. Euro. Im Vorjahresquartal lag diese Kennziffer bei 645 Mio. Euro. Allerdings hat Evonik seine eigene Prognose übertroffen, die bei 608 Mio. Euro lag.

Der Überschuss im dritten Quartal lag bei 214 Mio. Euro. Vor einem Jahr lag er noch bei 235 Mio. Euro. Es waren nicht nur die höheren Kosten, die die Bilanz schmälern, sondern auch ein Rückgang der Nachfrage im Bereich Tierfuttermittelindustrie und die Geschäfte mit chemischen Standardprodukten der Sparte Performance Materials.

Evonik hat schon angekündigt, Kosten im dreistelligen Millionenbereich einsparen zu wollen.

Evonik-Aktie: Kein Befreiungsschlag

Die Evonik-Aktie reagierte mit Kursverlusten auf die Quartalszahlen. Zwischenzeitlich lag sie mit 1,4 Prozent im Minus, hat sich mittlerweile ein wenig erholt und liegt nur noch mit 0,8 Prozent im Minus.

(mit Material von dpa-AFX)

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