Etsy hat seinen Goodwill auf Elo7 und Depop abgeschrieben: Die Belastung dürfte durch sein!

The Motley Fool · Uhr

Etsy (WKN: A14P98) hat die Investoren mit dem letzten Quartalszahlenwerk überrascht. Im Endeffekt führte ein negativer Einmaleffekt bei seinen Zukäufen Elo7 und Depop dazu, dass es einen Nettoverlust in Milliardenhöhe gegeben hat. Das ist zwar nicht zahlungswirksam und das Umsatzwachstum überraschte positiv. Trotzdem steht das Geschäftsjahr 2022 voraussichtlich im Zeichen dieses Ereignisses.

Schauen wir heute einmal, ob Etsy damit noch einmal negativ überraschen kann. Man möchte sagen: Vielleicht. Aber wenn, dann in einem deutlich geringeren Umfang. Die Bilanz gibt Aufschluss darüber, warum das genauso ist.

Etsy: Vermögenswerte fast ganz abgeschrieben

Generell weist Etsy den Goodwill bei solchen Zukäufen im Rahmen der eigenen Bilanz als eigene Position aus. Das heißt, wir können sehr schnell ein Gespür dafür bekommen, wie viel Risiko in dieser Position noch vorhanden ist. So viel vorab: Die Veränderung ist wirklich gigantisch.

Per Ende des dritten Quartals des Börsenjahres 2021 besaß Etsy noch einen Goodwill in Höhe von 1,37 Mrd. US-Dollar. Das ist wirklich alles andere als wenig gewesen. Nach der Korrektur und den Abschreibungen liegt der Wert nun noch bei lediglich 135,9 Mio. US-Dollar. Rund 90 % dieser Position sind der jüngsten Abwertung daher zum Opfer gefallen. Positiv ausgedrückt reduziert das eben das Risiko, dass wir eine solche Wertminderung bei diesem immatriellen Vermögenswert noch einmal sehen. Oder, wenn, dann eben nur in der Höhe des verbliebenen Wertes.

Etsy verweist selbst darauf, dass man rund eine Milliarde US-Dollar an Goodwill im letzten Quartalszahlenwerk abgeschrieben habe. Das war im Endeffekt der wesentliche Anteil des Nettoverlustes in Höhe von 963 Mio. US-Dollar. Ebenfalls positiv: Bereinigt um diesen Sondereffekt wäre das US-Unternehmen weiterhin in den schwarzen Zahlen gewesen.

Nichts, worüber wir uns jetzt noch groß Sorgen machen müssen

Etsy hat bei Depop und Elo7 einen größeren immateriellen Wert gesehen. Wenn, dann ist es das, was wir ankreiden sollten. Allerdings sind die Wertminderungen jetzt insoweit eingepreist, als die negativen Auswirkungen abgebildet sein dürften. Falls es noch einmal zu einem Sondereffekt käme, dann in einem deutlich geringeren Umfang.

Foolishe Investoren sollten sich daher auf die grundlegende Growth-Story konzentrieren. Vor allem im Hinblick auf das diesjährige Vorweihnachtsquartal, das vom Volumen her immer durchaus relevant für Foolishe Investoren war.

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Vincent besitzt Aktien von Etsy. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Etsy.

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