HSBC-Aktie gefragt nach Verkauf der Kanada-Sparte

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Die Ankündigung des Verkaufs der Kanada-Aktivitäten hat die Aktien der britischen Großbank HSBC am Dienstag auf den höchsten Stand seit Ende September getrieben. Zuletzt legten sie noch um vier Prozent auf 508 Pence zu.

HSBC verkauft Kanada-Geschäft

Die HSBC verkauft das Geschäft an die Royal Bank of Canada (RBC) für umgerechnet gut zehn Milliarden US-Dollar. Aus dem Verkauf ergebe sich ein erwarteter Vorsteuergewinn von 5,7 Milliarden Dollar und eine Verbesserung des harten Kernkapitals (CET 1) um zusätzliche 130 Basispunkte, hieß es.

Die HSBC-Aktionäre dürften voraussichtlich von dem Deal profitieren: Der Vorstand werde "proaktiv einen angemessenen Betrag an zusätzlichem Überschusskapital in Betracht ziehen, das durch diese Transaktion entsteht", so die HSBC. Dieser solle dann für eine einmalige Dividende und/oder weitere Aktienrückkäufe verwendet werden, die die bestehenden Rückkaufprogramme ergänzen sollen.

Die Veräußerung sei klar positiv für die HSBC, schrieb Jefferies-Analyst Joseph Dickerson in einer ersten Reaktion. Die Beteiligung der Aktionäre am Verkaufserlös dürfte jene besänftigen, die immer noch über die Dividendenkürzung Anfang 2020 frustriert seien. 

Ist das der Befreiungsschlag?

Die Aktie steigt heute sehr dynamisch über den viel beachteten EMA200 im Tageschart. Kann das aktuelle Kursniveau per Tagesschluss gehalten werden, würde ein prozyklisches Kaufsignal generiert werden. In dem Falle hätte der Banktitel weiter Luft bis in den Bereich 5,50/70 GBP. (mit Material von dpa-AFX)

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