onvista Börsenfuchs: Interessiert Euch für nachhaltige Aktien!

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Quelle: onvista

Hallo Leute!  2023 soll ein Jahr für „Reshoring, Wiederaufbau und Elektrifizierung“ werden. Das sind jedenfalls Märkte im Bereich nachhaltiger Aktien, die Spannung versprechen. Davon ist Hamish Chamberlayne überzeugt, Head of Global Sustainable Equities bei Janus Henderson Investors. In einer neuen Studie beschreibt er die entsprechenden Möglichkeiten für Anleger.

Ungeachtet der politischen Unsicherheit und des schwierigen Winters in Europa sind die Experten des internationalen Vermögensverwalters optimistisch für die Investmentmöglichkeiten im kommenden Jahr.

Ein Argument: Strategisch wichtige Industriezweige wie Technologien für erneuerbare Energien, Batterie-Lieferketten und Elektrofahrzeuge werden künftig verstärkt im Inland aufgebaut, was die wirtschaftliche Resilienz stärkt, und Nachhaltigkeit fördert. Technologie wird eine wichtige Rolle bei der Eindämmung der Energieinflation spielen, indem sie billigere Alternativen ermöglicht und die Abhängigkeit von der Realwirtschaft verringert.

Auch wenn die nächsten zwölf Monate nicht ohne Unsicherheiten sein werden, glauben wir, dass es viel gibt, worauf wir uns freuen können, schreibt Chamberlayne und beginnt mit der „Wiedererlangung der Wirtschaftssicherheit durch die grüne industrielle Revolution“: Der nächste Wirtschaftszyklus wird von der grünen industriellen Revolution angetrieben. Das heißt, es kommt der Übergang der Gesellschaft von einer auf fossilen Brennstoffen basierenden Wirtschaft zu einer Wirtschaft, die auf einer kohlenstoffarmen, digitalen und elektrischen Infrastruktur aufbaut.

Zweitens wird die Energiekrise auch 2023 ein zentrales Thema sein. Man geht jedoch davon aus, dass Technologie eine wichtige Rolle bei der Abmilderung der Energieinflation spielen wird, da sie preiswertere Alternativen bietet und die Abhängigkeit von der Realwirtschaft verringert.

Ein weiterer Punkt ist die Elektrifizierung des Verkehrs. In den letzten Jahren wurden immer mehr Elektrofahrzeuge zugelassen: „Wir glauben, dass sich die Elektrifizierung in einer starken Wachstumsphase befindet, in der Innovationen bessere und effizientere Fahrzeuge zu günstigeren Preisen hervorbringen. Wir gehen davon aus, dass in den kommenden zehn Jahren mehr als 50 % der gesamten Automobilproduktion auf Elektrofahrzeuge umgestellt werden. Neben den Elektroautos werden wir einen Innovationsschub in allen Bereichen der Elektrifizierung erleben, auch in Gebäuden und in der Industrie.“  

Was heißt das unterm Strich? Zwar wurden schon früher Parallelen zur Energiekrise der 1970er-Jahre gezogen, als die Energiepreise explodierten, doch sind wir der Meinung, dass wir uns heute in einer ganz anderen Situation befinden als damals. Der prozentuale Anstieg der Ölpreise war vor 50 Jahren wesentlich stärker als heute.

Ein noch größerer Unterschied besteht jedoch darin, dass es heute bereits technologische Lösungen gibt, um diesen Inflationsdruck zu mildern, und dass diese zudem wirtschaftlich äußerst attraktiv sind. Trotz der Ungewissheit im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg und dem bevorstehenden schwierigen Winter in Europa bewertet Janus Henderson die Märkte weitaus positiver als noch vor zwölf Monaten: „Die Unternehmensbewertungen wurden erheblich herabgesetzt, und dennoch sehen wir für die Zukunft noch viele langfristige Wachstumschancen. Krisen fördern oft Innovationen, und wir glauben, dass die geopolitische Fragmentierung von heute der Katalysator für die grüne Wirtschaft von morgen sein wird.“

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