EU-Automarkt wächst im November um 16 Prozent

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Der Pkw-Absatz in der EU ist erneut stark gewachsen.

Im November übergaben die Hersteller mit knapp 830.000 Fahrzeugen 16,3 Prozent mehr Neuwagen als vor einem Jahr, wie der Herstellerverband ACEA am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Damit wuchs der Absatz den vierten Monaten in Folge, war aber immer noch deutlich niedriger als vor der Pandemie, als im gleichen Zeitraum eine Million Einheiten zu den Kunden gerollt waren. Die großen EU-Länder verbuchten durchweg deutliche Zuwächse. Am stärksten war das November-Plus in Deutschland mit 31,4 Prozent, gefolgt von Italien mit plus 14,7 Prozent, Spanien legte um gut zehn Prozent zu und Frankreich um 9,8 Prozent.

Die Zuwächse von August bis November reichten aber nicht aus, um die schwachen Monate davor wettzumachen. Seit Jahresbeginn wurden in der EU rund 8,4 Millionen Fahrzeuge abgesetzt. Das waren 6,1 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Allerdings waren die Auslieferungen vor einem Jahr wegen der Chipkrise besonders niedrig. Inzwischen hat sich der Teilemangel entspannt und die Autokonzerne bauen ihre hohen Auftragsbestände ab. Eine Trendwende sind die steigenden Zulassungen der vergangenen Monate nicht, da die Branche vor einem Abschwung steht. Wegen der unsicheren Konjunkturaussichten werden kaum noch neue Autos bestellt.

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