Nicht Dividendenrendite, nicht KGV: 3 Kennzahlen, die man zur Münchener Rück kennen sollte!

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Dividendenrendite und Münchener Rück (WKN: 843002) kannst du bei der Aktie der Münchener Rück rauf und runter beten? Daran bin ich vielleicht nicht ganz unbeteiligt. Zuletzt habe ich das eine oder andere Mal über das Value-Profil des DAX-Rückversicherers sinniert. Nebenbei: Es ist weiterhin eher moderat und es gibt eine solide Dividendenrendite.

Heute wollen wir einen anderen Fokus einnehmen. Mehr eine operative Perspektive. Die Münchener Rück hat eine Menge zu bieten. Die letzten Quartalszahlen haben das an so mancher Front eindrucksvoll gezeigt.

Münchener Rück: Die Bruttobeiträge

Fangen wir mit einer definitiv nicht irrelevanten Kennzahl für die Münchener Rück an: den Bruttobeiträgen. Das sind die Prämien, die der DAX-Rückversicherer für den Schutz eingesammelt hat. Zuletzt hieß es des Öfteren, dass es Wachstum geben soll. Steigende Preise, niedrigeres Angebot und teilweise ein unzureichender Schutz prägen die Marktlage. Das macht sich schon heute bemerkbar.

Die Münchener Rück verzeichnete alleine im dritten Quartal Bruttobeiträge in Höhe von 13.712 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahreswert von 11.160 Mio. Euro entsprach das einem Wachstum von 22,86 % . Nicht schlecht, wenn du mich fragst.

Wir sehen, dass es bei der Münchener Rück schon heute positive Effekte gibt. Natürlich sind die Bruttobeiträge eine sehr rohe Kennzahl. Bis zum Nettoergebnis und Gewinn müssen viele Aufwendungen (Schäden, Betriebsaufwendungen, andere Effekte) mit einbezogen werden. Gerade bei Rückversicherern kann es dabei eine nicht ganz planbare Saisonalität bei einzelnen Schäden geben. Dennoch: Die Richtung stimmt, es steht Wachstum im Raum.

Ergo: Eine Gewinnmaschine!

Erinnerst du dich noch an die Zeiten, als die Ergo ein Problemfall bei der Münchener Rück gewesen ist? Falls ja, müssen wir inzwischen ein halbes Jahrzehnt (in etwa) zurückspringen. Lange Zeit galt die Direktversicherungstochter als Problemfall und als Gewinnbremse. Auch das hat sich bis heute deutlich verbessert.

Die Ergo lieferte alleine im dritten Jahresviertel 446 Mio. Euro Gewinn und konnte damit sogar den Verlust aus dem Rückversicherungssegment wettmachen. Innerhalb der ersten neun Monate lag der Wert bei 702 Mio. Euro. Die Direktversicherungstochter hat sich zu einer profitablen Perle im Konzern gemausert.

Das müssen wir bei unserer Analyse zur Münchener Rück stets im Hinterkopf behalten: Es geht um mehr als bloß das Rückversicherungssegment. Mit den Direktversicherungen ist das Management durchaus auf Erfolgskurs.

Münchener Rück: 904 Mio. Euro Kapitalanlageergebnis

Zu guter Letzt schaffte es die Münchener Rück auf ein Kapitalanlageergebnis in Höhe von 904 Mio. Euro. Wobei die Kennzahl mit einem Quäntchen Vorsicht zu genießen ist. So weist das Management für das dritte Quartal Abschreibungen auf das Aktiengeschäft in Höhe von 914 Mio. Euro aus. Sinkende Kurse betreffen Privatinvestoren und Vermögensverwalter gleichermaßen.

Dennoch: Steigende Zinsen können das Renditeprofil hier mittel- bis langfristig erhöhen. Ich sehe auch hier bei der Aktie der Münchener Rück jedenfalls Potenzial. Vielleicht nicht in jedem Quartal, aber in Summe und als langfristig orientierter Investor.

Der Artikel Nicht Dividendenrendite, nicht KGV: 3 Kennzahlen, die man zur Münchener Rück kennen sollte! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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