US-Richter akzeptiert Schuldbekenntnis und Milliardenstrafe von Danske Bank

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New York (Reuters) - Die dänische Danske Bank kann aufatmen.

Ein US-Richter akzeptierte am Donnerstag in einem Gerichtsverfahren ein Schuldbekenntnis und eine Zahlung einer Milliardenstrafe des Geldhauses in einem der größten Geldwäsche-Skandale weltweit. Damit können die Untersuchungen in dem Zusammenhang eingestellt werden. Die Danske Bank hatte sich Ende 2022 in den USA der Verschwörung zum Bankbetrug bekannt. Zudem erklärte sich die Bank nach Angaben des US-Justizministeriums zur Begleichung einer Geldbuße von mehr als zwei Milliarden Dollar bereit.

Die Bank hatte zugegeben, zwischen 2008 und 2016 US-Banken betrogen zu haben. Laut Staatsanwaltschaft lockte das estnische Büro der Danske unter anderem russische Kunden mit der Aussicht auf Überweisungen hoher Geldbeträge ohne größere Aufsicht. Über die inzwischen geschlossene Niederlassung flossen von diesen Kunden dann rund 212 Milliarden Dollar durch das US-Finanzsystem. Laut US-Behörden setzten Danske-Mitarbeiter Strohfirmen ein, um die Eigentumsverhältnisse von Geldern zu verschleiern. Demnach wusste die Danske mindestens seit 2014 von illegalen Transaktionen.

(Bericht von Jonathan Stempel, geschrieben von Birgit Mittwollen; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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