onvista Börsenfuchs: Sieben Anlage-Mythen unter der Lupe

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Quelle: onvista

Hallo Leute! Sprüche und Weisheiten rund um die Börse spielen auch heute noch eine Rolle. Zumindest im Unterbewusstsein. Solche Mythen können aufregend sein und die Fantasie beflügeln, oder aber abschrecken. Oft haben sie einen entscheidenden Nachteil: Sie spiegeln nicht immer die vollständige Realität wider. Und manche taugen überhaupt nix, sind längst überholt.

Gleiches gilt auch für die sieben folgenden Anlage-Mythen, die von der Postbank einem Realitäts-Check unterzogen werden. Sie richten sich insbesondere an Einsteiger und interessierte Börsenneulinge. Ergebnis: Wer sich von diesen Glaubenssätzen löst, könnte sein Geld sinnvoll investieren.

Mythos 1: „Fürs Investieren habe ich nicht genug Geld, das ist nur was für Reiche.“

Viele Menschen denken beim Geld anlegen in Wertpapieren oftmals an große Investitionen und große Investmentgesellschaften oder gar an vermögende Spekulanten. Doch sie können schon mit kleineren Beträgen starten. Für interessierte und entsprechend risikobereite Anleger könnte beispielsweise ein Sparplan ein interessanter Einstieg in die Börse sein. Ich ergänze: Genau, heutzutage gibt es unendlich viele Möglichkeiten, um schon mit bescheidenen Beträgen investieren zu können.

Mythos 2: „Ich bin noch jung, ich kann auch noch später investieren, wenn ich mehr Geld übrig habe.“

Hier schließen wir direkt an den ersten Mythos an. Vermutlich denken viele junge Menschen so. Natürlich ist das eigene Budget knapp und es bleibt nicht so viel Geld für die hohe Kante übrig. Ich ergänze: Aber je früher man selbst – oder unterstützt durch Eltern / Großeltern – mit der langfristigen Aktienanlage beginnt, umso größer ist nach etwa zehn Jahren (oder besser: nach Jahrzehnten) der Ertrag.

Mythos 3: „Wertpapierhandel ist nur etwas für Experten.“

2022 haben 31 Prozent der Privatanleger in Aktien und Fonds investiert. Es ist nicht so schwierig, wie Sie vielleicht denken, geschätzte Leser. Ich ergänze: Kann man lernen. Am besten mit Fonds beginnen.

Mythos 4: „Ich denke bereits an die Zukunft, denn ich spare jeden Monat etwas weg.“

Sparen und Investieren sind nicht immer identisch, das Investieren in Unternehmensbeteiligungen (= Produktivkapital der Wirtschaft) bringt langfristig etwa 6 bis 9 % Rendite p.a.!

Mythos 5: „Dann investiere ich mein erstes Gehalt gleich mal in Aktien.“

Ich ergänze: Okay, wenn ich mir das leisten kann. Investieren = sinnvolles Sparen.

Mythos 6: „Nach einem Börsen-Crash ist das Geld aus Aktien weg."

Das ist eine der größten und nachvollziehbarsten Ängste. Ich ergänze: falsch, stimmt (von Ausnahmen abgesehen) einfach nicht.

Mythos 7: „Wenn sich mein Mann um die Altersvorsorge kümmert, reicht das aus.“

Ich schüttele den Kopf: Das ist Blödsinn – es sei denn, die Eheleute hätten sich so oder so vorher darauf verständigt. Auch die Ehefrau kann die Anlageexpertin sein.

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