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dpa-AFX · Uhr
    BNP Paribas Real Estate veröffentlicht Daten zum
Logistik-Investmentmarkt für das 4. Quartal 2022 /
Logistik-Investmentmarkt knackt erstmals die 10-Mrd.-Euro-Marke
Frankfurt a. M. (ots) - Der Logistik-Investmentmarkt konnte zum Jahresende dort
aufhören, wo er nach Abschluss des ersten Quartals begonnen hat: Mit einem
Rekordergebnis, das sich mit gut 10,1 Mrd. EUR erstmals über der
10-Mrd.-Euro-Marke einordnet und damit knapp über dem bereits ausgezeichneten
Vorjahreswert (+3 %) liegt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

"Mit diesem Resultat können sich Logistik-Investments mit einem Umsatzanteil von
19 % am Gewerbe-Investmentmarkt zudem das zweite Mal in Folge vor den Retail-
(17 %) und hinter den Office-Sektor (41 %) auf Platz zwei im
Assetklassen-Ranking schieben. Hinter dem Zahlenwerk verbergen sich jedoch
Entwicklungen, die auf die im Jahresverlauf veränderten Rahmenbedingungen,
bezogen auf das Zinsumfeld und die unsichere geopolitische Lage, hindeuten.
Somit hat sich der Umsatzanstieg, verglichen mit dem jeweiligen
Vorjahreszeitraum, spürbar von einem Plus um 133 % im starken ersten Quartal auf
ein lediglich 3 % höheres Ergebnis im Gesamtjahr 2022 verringert", erläutert
Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Logistics & Industrial der BNP
Paribas Real Estate GmbH. Bezogen auf die beiden Segmente der Einzel- (5,4 Mrd.
EUR) und der Portfolio-Deals (4,7 Mrd. EUR) ist ein ausgewogenes Verhältnis von
knapp 54 % bzw. rund 46 % am Volumen festzustellen. Paketverkäufe waren hierbei
umfangreicher (+26 %) und Einzeltransaktionen in etwas geringerem Maße am
Investmentgeschehen (-12 %) beteiligt als noch 2021.

Auf die bedeutenden Standorte entfielen im Gesamtjahr 2022 rund 2 Mrd. EUR, was
einem vergleichbaren Ergebnis wie im Vorjahr entspricht. Auf der Ebene der
einzelnen Logistik-Hubs halten sich die Standorte mit Umsatzsteigerungen und
-Rückgängen hierbei die Waage. Bemerkenswert ist zudem, dass mit gut 80 % des
Umsatzes auch wieder einmal ein sehr hohes Volumen außerhalb der Top-Märkte zu
verorten ist. Als entscheidendste Treiber unter den großen Logistikregionen ist
die Hauptstadt Berlin zu nennen, die sich mit einem Volumen von 512 Mio. EUR an
die Spitze setzt. Über 250 Mio. EUR wurden zudem in Frankfurt (401 Mio. EUR),
München (301 Mio. EUR), Hamburg (299 Mio. EUR) und Leipzig (258 Mio. EUR)
investiert. Unter der 250 Mio.-EUR-Marke ordnen sich dagegen Düsseldorf (112
Mio. EUR) Stuttgart (97 Mio. EUR) und Köln (18 Mio. EUR) ein.

Portfolios und Big Deals: Großtransaktionen vorne

Die zahlreichen großvolumigen Portfolios und einige Big Tickets bei den
Einzeltransaktionen haben erneut zu einem beachtlichen Umsatz in der Kategorie
ab 100 Mio. EUR geführt (4,9 Mrd. EUR; anteilig 49 %). Ein Ausnahmeresultat kann
jedoch vor allem auch im Segment der Verkäufe zwischen 50 und 100 Mio. EUR
vermeldet werden, das mit gut 2,2 Mrd. EUR auf einen Anteil von fast 22 % kommt.
Verkäufe bis 50 Mio. EUR zeichnen zudem für weitere 29 % verantwortlich.

Spezialfonds und Immobilien AGs dominieren

Mit zusammen gut 50 % des Gesamtergebnisses verteilt sich die Hälfte des
Logistik-Investmentvolumens zum Jahresende auf zwei Investorengruppen, die beide
Top-Ergebnisse erzielen. Zu nennen sind hierbei Spezialfonds, die sich mit einem
Umsatzanteil von fast 31 % vor Immobilien AGs/REITs setzen (knapp 20 %).
Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass sich die Investmentstruktur
beider Anleger völlig unterschiedlich darstellt: Während Immobilien AGs/REITs
insbesondere im Portfoliosegment aktiv waren, stellen Spezialfonds die
wichtigsten Käufer im Einzeldeal-Segment dar. Auf zweistellige Prozentanteile
kommen außerdem noch Investment/Asset Manager, Equity/Real Estate Funds und
Projektentwickler (jeweils rund 11 %). Vor allem die Aktivität der
Projektentwickler unterstreicht die hohe Attraktivität der weiter boomenden
Nutzermärkte, indem sie immer wieder neue Projekte anstoßen und diese veräußern.

Nationale- und Cross-Border-Deals ausgeglichen

Nachdem der Markt für Logistik-Investments zur Jahresmitte zunächst fest in der
Hand internationaler Investoren war, partizipierten deutsche Anleger in der
zweiten Jahreshälfte aktiv am Marktgeschehen und knackten die 50 %-Marke
(anteilig knapp 52 %). Dabei sind ihnen gut 5,2 Mrd. EUR und damit ein so hohes
Volumen wie nie zuvor zuzurechnen. Zwar präsentierten sich internationale Käufer
mit den veränderten Rahmenbedingungen im zweiten Jahresabschnitt etwas
verhaltener als zuvor, insgesamt generierten jedoch auch sie einen
überdurchschnittlichen Umsatz (rund 5 Mrd. EUR und anteilig rund 48 %). Im Fokus
standen hierbei in erster Linie nordamerikanische und europäische Anleger, die
mit knapp 24 % bzw. gut 23 % nahezu im gleichen Umfang in Logistik-Assets
investiert haben.

Renditeanstieg setzt sich im vierten Quartal fort

Zwar ist die Nachfrage weiter als hoch einzustufen, das veränderte Zinsumfeld
geht jedoch auch an den Logistik-Spitzenrenditen nicht spurlos vorbei. Demnach
wurde die Renditekompression der letzten Jahre gestoppt und in ein Anziehen der
Spitzenrenditen um jeweils 85 Basispunkte im Vorjahresvergleich (+50 bps im
vierten Quartal) in den Top-Märkten umgekehrt. Somit notieren die A-Städte
aktuell bei 3,85 % und Leipzig bei 4,05 %.

Perspektiven

"Der Logistik-Investmentmarkt hat bereits im vierten Jahr in Folge
Umsatzsteigerungen verbuchen können und das Transaktionsvolumen damit im
Gesamtjahr 2022 auf ein neues Level gehoben. Nichtsdestotrotz wurden knapp zwei
Drittel des Ergebnisses in der ersten Jahreshälfte generiert, was ein deutliches
Indiz für die bestehenden konjunkturellen und finanzmarktgetriebenen
Unsicherheiten zu werten ist. Für Logistik-Investments sprechen jedoch die
weiter boomenden Nutzermärkte, die in Kombination mit verbesserten
Rahmenbedingungen auch die Investmentsparte im Jahresverlauf 2023 wieder spürbar
antreiben dürften", so Christopher Raabe.

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Chantal Schaum
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