Aktien New York: Gewinne - Netflix und Alphabet stützen Tech-Werte

dpa-AFX · Uhr

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte haben am Freitag Boden gutgemacht. Dabei profitierten vor allem die Technologietitel an der Nasdaq von unerwartet guten Quartalszahlen von Netflix . Aktuelle Daten vom US-Immobilienmarkt zeigten kaum Wirkung. Die Verkäufe bestehender Häuser sanken im Dezember weniger stark als erwartet.

Der Dow Jones Industrial stieg zuletzt um 0,48 Prozent auf 33 202,00 Punkte. Damit deutet sich für den US-Leitindex aber immer noch ein relativ hoher Wochenverlust von mehr als drei Prozent an. Der marktbreite S&P 500 gewann am Freitag 1,14 Prozent auf 3943,39 Zähler und der technologielastige Nasdaq 100 legte um 1,99 Prozent auf 11 520,43 Punkte zu.

Für die gute Stimmung im Tech-Sektor zum Wochenausklang sorgten starke Abonnentenzahlen des Streaming-Pioniers Netflix. Auch der angekündigte massive Stellenabbau der Google-Mutter Alphabet, die damit anderen Tech-Riesen wie Microsoft , Amazon und Facebook-Mutter Meta folgt, stieß am Markt auf ein positives Echo.

Die Aktien von Netflix erklommen den höchsten Stand seit neun Monaten und gewannen zuletzt 7,0 Prozent. Damit waren sie Spitzenreiter im technologielastigen Nasdaq-100-Index und bügelten zudem ihren Vortagesverlust mehr als aus. Vor allem beim Zuwachs der Kundenzahl überzeugte der Konzern, indem er im Schlussquartal 2022 unter dem Strich 7,66 Millionen neue Abonnenten hinzugewann und damit die Erwartungen deutlich übertraf. Die Reaktionen der Analysten ließen nicht lange auf sich warten, zahlreiche Häuser hoben ihre Kursziele an.

Die A-Aktien von Alphabet verteuerten sich um 4,7 Prozent. Als nächstes Schwergewicht der Tech-Branche streicht die Google-Mutter tausende Arbeitsplätze. Weltweit sollen rund 12 000 Jobs wegfallen. Das entspricht rund sechs Prozent der Belegschaft.

Dagegen sanken die Papiere der Telekom-Tochter T-Mobile US um 0,2 Prozent. Hacker haben sich Zugriff auf Daten von rund 37 Millionen Kunden des Unternehmens verschafft. Allerdings geht es den Angaben des Unternehmens zufolge nicht um hochsensible Kundendaten. Dennoch schloss der Mobilfunker nicht aus, dass durch den Vorfall hohe Kosten entstehen könnten./edh/mis

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