OTS: Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH / PayPal informiert über ...

dpa-AFX · Uhr
    PayPal informiert über Datenpanne / Knapp 35.000 Kunden Opfer eines
Datenlecks
Lahr (ots) - Die Zahlungsplattform PayPal hat der US-Staatsanwaltschaft eine
Datenpanne gemeldet. Knapp 35.000 Kunden sind von dem Datenleck betroffen.
Kriminelle Hacker konnten sich nach Aussagen von PayPal Zugriff auf Namen,
Adressen, Sozialversicherungsnummern, Steueridentifikationsnummern und
Geburtsdaten verschaffen. Aktuell informiert PayPal die betroffenen Kunden und
hat deren Passwörter zurückgesetzt. Auch wenn das Unternehmen beteuert, dass es
bisher zu keinem Missbrauch der Daten gekommen sei, ist den Kunden ein Schaden
entstanden. Sind Daten einmal im Internet veröffentlich, kann es jederzeit zu
einem Datenmissbrauch kommen. Die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer bietet daher
PayPal-Kunden eine kostenlose Erstberatung im Online-Check
(https://www.dr-stoll-kollegen.de/abgasskandal/klageweg-pruefen) an. Zur
Erstberatung gehört auch ein Betroffenheits-Check für andere Datenlecks wie bei
Facebook. Mehr Infos zum Thema Datenlecks gibt es auf unserer speziellen
Website. (https://www.dr-stoll-kollegen.de/datenlecks)

Hackerangriff bei PayPal mit vorher gestohlenen Zugangsdaten

Mit PayPal hat es jetzt nach Mastercard
(https://www.dr-stoll-kollegen.de/mastercard-datenleck) den nächsten
Zahlungsdienstleister mit einem Datenleck erwischt. Knapp 35.000 Kunden sind von
der Datenpanne nach Angaben von PayPal betroffen. Was ist im Detail über das
Datenleck bekannt?

- Nach Medienberichten entdeckte PayPal den Hackerangriff am 20. Dezember 2022.
  Bei der eingeleiteten Untersuchung stellte sich heraus, dass der Angriff
  bereits zwischen dem 6. und 8. Dezember stattgefunden hat.
- PayPal hat daraufhin bei der Generalstaatsanwaltschaft Maine das unbefugte
  Abfließen von persönlich identifizierbaren Informationen (PII) gemeldet, also
  ein Datenleck. Angreifer hätten bei einer sogenannten
  Credential-Stuffing-Attacke zahlreiche Zugangsdaten ausgetestet - und hatten
  in knapp 35.000 Fällen Erfolg.
- Credential Stuffing gehört zu den gängigsten Cyberangriffsmethoden. Dabei
  werden zuvor geleakte oder illegal erlangte Anmeldedaten genutzt, um sie für
  den unbefugten Zugang bei anderen Diensten massenhaft auszuprobieren. Die
  Angreifer gehen davon aus, dass Anwender ihre Login-Daten mit gleichen
  Benutzernamen und Passwörtern bei mehreren Diensten gleichzeitig verwenden.
- Die Kriminellen haben laut Anzeige von PayPal Zugriff auf die Namen der
  Kunden, deren Adressen, Sozialversicherungsnummern,
  Steueridentifikationsnummern sowie Geburtsdaten erlangt. PayPal hat an
  betroffene Kunden inzwischen eine Benachrichtigung geschickt, die sie über das
  Datenleck informieren soll.
- PayPal hat bisher keine Informationen darüber, dass es zum Missbrauch der
  Daten und zu unberechtigten Transaktionen gekommen ist. Nach dem Log-in ist es
  in der Regel ein Leichtes, zumindest kleinere Summen via PayPal zu
  verschicken. PayPal gibt an, die Passwörter erfolgreich angegriffener Konten
  zurückgesetzt und erweiterte Sicherheitsprüfungen implementiert zu haben.

Fazit : Das Datenleck bei PayPal stellt für die betroffenen Verbrauchern eine
Datenkatastrophe und klaren Verstoß gegen den Datenschutz dar. PayPal hätte die
Daten besser schützen müssen. Außerdem zeigt die Credential-Stuffing-Attacke,
dass Anmeldedaten nie für unterschiedliche Accounts genutzt werden sollten.

Welche Folgen hat das Datenleck bei PayPal?

Auf den ersten Blick ist für Kunden von PayPal noch nicht viel passiert. Doch
die nächste Spam- und Phishing-Welle rollt bereits auf die Verbraucher zu. Das
kann mehr als nervig sein. Die Gefahr ist groß, dass es mit Hilfe von SMS,
E-Mail oder Malware zu Betrugsversuchen kommt. Da es auch zum großen Datenklau
bei anderen Social-Media-Accounts wie Facebook
(https://www.dr-stoll-kollegen.de/facebook-datenleck) gekommen ist, wächst das
Risiko, dass Kriminelle weitere personenbezogene Daten miteinander verknüpfen
und zum Schluss die Identität von Verbrauchern übernehmen und im Namen der
Geschädigten Geschäfte abschließen. Bereits jetzt werden die Mails von Banken
täuschend echt kopiert. Wer da im Eifer des Tagesgeschäft die falsche Taste
drückt, kann große Probleme bekommen. Die Gefahr eines Datenlecks liegt in dem
Kontrollverlust über die eigenen Daten. Sind diese Daten einmal weg, sind sie
für Kriminelle jederzeit benutzbar. Die Gefahr liegt also in der Zukunft. Gerade
bei PayPal hatten die Hacker Zugriff auf hochsensible Daten wie die
Sozialversicherungsnummer. Gerät die in falsche Hände, ist dem Missbrauch Tor
und Tür geöffnet.

PayPal-Kunden ist ein Schaden durch das Datenleck entstanden

PayPal-Nutzer haben ein Recht darauf zu erfahren, ob sie vom Datenleck betroffen
sind. Das Unternehmen muss ihnen nach Artikel 15 der europäischen
Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) darüber Auskunft erteilen. Innerhalb eines
Monats muss das Unternehmen Auskunft erteilen. So sieht es Artikel 12 DSGVO vor.
Letztlich ist aus Sicht der Kanzlei Dr. Stoll & Sauer den Betroffenen ein
sogenannter immaterieller Schaden entstanden. Die Gefahr, Opfer von Kriminellen
zu werden, ist enorm gestiegen. Auch ein Identitätsdiebstahl ist im Bereich des
Möglichen. Erste Gerichte haben beispielsweise Facebook zur Zahlung von
Schmerzensgeld in erster Instanz verurteilt, weil der Social-Media-Riese die
Daten seiner Kunden besser hätte schützen müssen.
(https://www.dr-stoll-kollegen.de/facebook-datenleck) Grundlage dafür ist
Artikel 82 DSGVO. Die Verordnung sieht bei schuldhaften Verstößen bei den
Geschädigten einen Anspruch auf ein "angemessene Schmerzensgeld". Dr. Stoll &
Sauer bietet für PayPal-Kunden eine kostenlose anwaltliche Erstberatung im
Online-Check (https://www.dr-stoll-kollegen.de/abgasskandal/klageweg-pruefen)
an. Hier kann zwar noch nicht die Betroffenheit vom Datenleck gecheckt werden.
Wir zeigen jedoch die Möglichkeiten auf, gegen PayPal juristisch vorzugehen.

Dr. Stoll & Sauer gehört zu den führenden Kanzleien

Bei der Kanzlei Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH handelt es sich
um eine der führenden Kanzleien in Deutschland. Mit der Expertise von 37
Anwälten und Fachanwälten steht die Kanzlei in allen wichtigen Rechtsgebieten
den Mandanten in den Standorten Lahr, Stuttgart, Kenzingen und Ettenheim zur
Verfügung. Die Kanzlei ist unter anderem auf Bank- und Kapitalmarktrecht sowie
den Abgasskandal spezialisiert. Hinzu kommen die Themen Arbeits-, IT-,
Versicherungs-, Reise- und Verwaltungsrecht. Die Gesellschafter Dr. Ralf Stoll
und Ralph Sauer führten die Musterfeststellungsklage gegen die Volkswagen AG,
handelten für 260.000 Verbraucher einen 830-Millionen-Vergleich aus. Aktuell
führen die Inhaber in einer Spezialgesellschaft die Musterklage gegen die
Mercedes-Benz Group AG.

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Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/105254/5424283
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