SAP vor Zahlen in Lauerstellung!

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SAP hat sich im Laufe der Zeit einen beachtlichen Kundenstamm aufgebaut. Als Marktführer für Unternehmensanwendungssoftware hilft der Softwareriese Unternehmen jeder Größe und Branche, ihr Bestes zu geben. SAP-Kunden generieren 87 % des gesamten globalen Handels. 77 % der weltweiten Transaktionserlöse berühren ein SAP-System. Doch bei allem Erfolg schiebt das SAP-Management auch ein Problem vor sich her. Innerhalb eines Jahrzehnts kaufte Ex-Chef Bill McDermott mehr als 20 Unternehmen für SAP. Allein der Datenbankspezialist Sybase, das Handelsnetzwerk Ariba, der Reisekostenanbieter Concur und der Cloud-Spezialist Successfactors kosteten fast 20 Milliarden Euro. Der verbuchte Goodwill von SAP ist seit 2011 von 8,7 auf 35,7 Milliarden Euro gestiegen. Damit hat Europas größter Softwarehersteller für viele Unternehmen mehr bezahlt, als sie rechnerisch wert waren.

Zum Chart

Der Kurs von SAP befand sich seit Anfang des Jahres 2022 bis Mitte Oktober 2022 in einem Abwärtstrend. Das partielle Tief vom 23. September bei 79,58 Euro unterschritt sogar die Tiefs aus dem Jahre 2020 bei 82,13 Euro. Das Tief von Ende September 2022 war auch der Ausgangspunkt für eine Aufwärtssequenz bis zum Widerstand bei 106,52 Euro. Dieser Widerstand wurde bis dato drei Mal getestet, aber nie signifikant überschritten. Als Indexschwergewicht im DAX hatte der Kurs von SAP im noch jungen Jahr 2023 einen fulminanten Start im Ausmaß von rund 13 Prozent. Seit dem 18. Januar ist wieder ein wenig Ruhe in die Kursentwicklung eingekehrt, was auch der Präsentation der Zahlen zum vierten Quartal 2022 am 26. Januar 2023 geschuldet ist. Es sind für die kurzfristige Kursentwicklung wieder neue Impulse zu erwarten. In einem möglichen Szenario ist mittelfristig auch die Überwindung des Kernwiderstandes bei 112,96 Euro nicht auszuschließen.

SAP SE (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 112,96 // 124,74 Euro
Unterstützungen: 106,52 // 96,00 Euro

Fazit

Vor der Veröffentlichung der Zahlen zum vierten Quartal am 26. Januar ist etwas Ruhe in die Kursentwicklung eingekehrt. Den übergeordneten Wachstumspfad hat aber SAP schon bei der Präsentation der Quartalszahlen zum 26. Oktober 2020 verlassen, wo der Kurs intraday rund 22 Prozent nachgab und bis zum heutigen Tag eine Seitwärtsrange ausgebildet hat.

Mit einem Open End Turbo Long (WKN MD887K) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der SAP-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 2,46 profitieren. Das Ziel sei bei 120,46 Euro angenommen (5,70 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 40 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 94,81 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 3,14 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: MD887K Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 4,32 – 4,33 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 63,70 Euro Basiswert: SAP SE
KO-Schwelle: 63,70 Euro akt. Kurs Basiswert: 106,62 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 5,70 Euro
Hebel: 2,46 Kurschance: + 32 Prozent
Quelle: Morgan Stanley

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