Aktien Wien Schluss: Im Minus - US-Teuerungsdaten belasteten ATX

dpa-AFX · Uhr

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat sich am Freitag in einem schwachen internationalen Börsenumfeld ebenfalls mit Abgaben aus dem Handel verabschiedet. Der heimische Leitindex ATX reduzierte sich um 0,31 Prozent auf 3455,75 Einheiten. Für den ATX Prime ging es um 0,24 Prozent auf 1740,46 Punkte hinab.

Am Nachmittag war bekannt geworden, dass ein anhand amerikanischer Konsumausgaben ermittelter Preisindex deutlich höher als erwartet ausgefallen war, was den Druck auf die US-Notenbank erhöhte, ihre geldpolitischen Zügel weiter zu straffen. Diese erneut aufgeflammten Zinssorgen wirkten sich nachteilig auf die meisten Aktienindizes dies und jenseits des Atlantiks aus.

In Wien setzten allerdings auch Analystenstimmen Impulse. So haben die Experten der Erste Group ihr Kursziel für die Aktien der heimischen Wienerberger in Reaktion auf die jüngst vorgelegten Zahlen zum Geschäftsjahr 2022 von 28,3 auf 34,5 Euro klar angehoben. Das Anlagevotum "Accumulate" wurde bestätigt. Die Titel steigerten sich um 0,2 Prozent auf 29,7 Euro.

Zudem haben die Analysten der Erste Group ihr Kursziel für die Papiere der Österreichischen Post von 34 auf 35 Euro leicht gesteigert. Gleichzeitig stufte das Institut das Anlagevotum "Accumulate" auf "Hold" ab. Das Wertpapier ging um 0,5 Prozent tiefer bei 33,35 Euro aus dem Handel.

Laut Medienberichten meldete sich überdies Jefferies zur DO&CO zu Wort und hob das Kursziel der Titel von 125 auf 145 Euro an. Die Bewertung lautet "Buy". Die Anteilsscheine des Airline-Caterers zogen um vier Prozent auf 109 Euro hinauf.

Nachrichtenseitig wurde über dies bekannt, dass die s Immo (Aktie minus 0,8 Prozent) von der Immofinanz (plus 0,1 Prozent) Büroimmobilien in Wien übernehmen wolle. Das Transaktionsvolumen beliefe sich aus heutiger Sicht auf 411 Millionen Euro.

Mit Blick auf die weiteren Einzelwerte waren klare Abgaben bei den Aktien der Kapsch zu sehen, die vier Prozent verloren. Die beiden Versorgertitel der EVN (minus 1,9 Prozent) und Verbund (minus 1,7 Prozent) verzeichneten ebenfalls klare Kurseinbußen./sto/APA/zb

Meistgelesene Artikel