Commerzbank: Branche stark unter Druck

Financial Service Group · Uhr

Rasch gestiegene Zinsen, eine weiter anhaltend hohen Inflation und die Aussicht auf eine noch viel stärkere Intervention der Notenbanken brachten in der Bankenbranche und damit einige Kreditinstitute ins Wanken, wie beispielshalber die Silicon Valley Bank (SVB). Nun wird die gesamte Branche in Sippenhaft genommen, hiervon kann sich auch die Commerzbank nicht lösen.

Insbesondere Notverkäufe der SVB senden Schockwellen rund um den Erdball aus, jetzt geht noch die Angst um, dass es womöglich zu einer neuen Finanzkrise kommt. Entsprechend schwach starteten die Geldinstitute auch hierzulande in den letzten Handelstag dieser Woche, die Commerzbank gab zeitweise 7,22 Prozent auf 10,86 Euro nach.

Übergeordnet herrscht aber immer noch ein seit Mai 2020 intakter Aufwärtstrend, allerdings kommt die Bank durch die Nachrichtenlage nun nicht mehr so rasch über den längerfristigen Abwärtstrendkanal verlaufend um 11,55 Euro.

Panik ist jetzt kein guter Berater, zumal in den letzten technischen Besprechungen sowieso für die Commerzbank-Aktie eine Konsolidierung ausgerufen worden war. Diese könnte sich noch in den Bereich um 10,54 und darunter sogar glatt 10,00 Euro erstrecken, ehe ein neuerlicher Ausbruchsversuch über den längerfristigen Abwärtstrend um 11,55 Euro unternommen wird. Trotzdem sollte die Bankenbranche mit erhöhter Aufmerksamkeit verfolgt werden, um die Auswirkungen ausgehend von der SVB besser einzuschätzen.

Commerzbank (Wochenchart in Punkten)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 11,68 // 11,84 // 12,00 // 12,25 // 12,44 // 12,64 Euro
Unterstützungen: 11,38 // 11,11 // 10,86 // 10,57 // 10,24 // 10,00 Euro

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