Aktien New York Ausblick: Arbeitsmarktbericht drückt auf die Stimmung

dpa-AFX · Uhr

NEW YORK (dpa-AFX) - Die wichtigsten US-Aktienindizes dürften nach dem am Freitag veröffentlichten US-Arbeitsmarktberichts für März tiefer aus dem verlängerten Wochenende kommen. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn am Montag 0,4 Prozent niedriger bei 33 356 Punkten. Den technologielastigen Nasdaq 100 sah er mit 12 951 Zählern mehr als doppelt soviel im Minus.

Da am Freitag die US-Börsen geschlossen geblieben waren, können die Anlegr erst nun darauf reagieren. In Europa wird sogar erst wieder am Dienstag gehandelt. Der Bericht zeigte auch im März eine robuste Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt der Vereinigten Staaten. Das Beschäftigungswachstum befindet sich weiter auf einem hohen Niveau. Die bereits sehr niedrige Arbeitslosenquote ging zurück und das Lohnwachstum beschleunigte sich etwas.

Der Arbeitsmarkt hat sich auch schon in den vergangenen Monaten sehr robust gezeigt. Die vor über einem Jahr begonnen deutlichen Leitzinserhöhungen der US-Notenbank Fed hatten sich lange kaum bemerkbar gemacht. Insbesondere das starke Lohnwachstum erschwert der Fed den Kampf gegen die Inflation. Zuletzt gab es jedoch vermehrt Anzeichen für eine leichte Abschwächung am Arbeitsmarkt. So war beispielsweise die Zahl der offenen Stellen im Februar erstmals sei dem Jahr 2021 unter zehn Millionen gefallen. Abzuwarten bleibt, wie sich die jüngsten Turbulenzen am US-Bankensektor auf den Arbeitsmarkt auswirken werden. An den Finanzmärkten ist man noch unsicher, ob die Fed im Mai erneut den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte anheben wird.

Exxonmobil verloren vorbörslich 1,1 Prozent. Dem "Wall Street Journal" zufolge hat der US-Ölriese mit dem Frackingkonzern Pioneer Natural Ressources Vorgespräche über einen möglichen Kauf geführt. Dessen Aktien sprangen um 6,3 Prozent nach oben.

Tesla gaben um 2,7 Prozent nach. Das Unternehmen hat erneut die Preise für alle Modell gesenkt. Firmenchef Elon Musk will zwar erklärtermaßen zugunsten steigender Absatzzahlen auf Profitabilität verzichten. Die letzte Preiossenkungsaktion für das gesamte Angebot war allerdings schnell verpufft./he

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