Brenntag-Aktie: Aktivistische Investoren drängen auf Aufsichtsratssitz

onvista · Uhr
Quelle: nitpicker/Shutterstock.com

Brenntag steht unter Dauerbeschuss von aktivistischen Investoren und nun wollen diese sogar einen der Sitze im Aufsichtsrat. Doch was bedeutet das für die Aktie?

Aktivistische Investoren drängen in den Aufsichtsrat

Wie ein Brief des Investors PrimeStone Capital an Brenntag vom Dienstag verrät, wollen die aktivistischen Investoren nun auch in den Aufsichtsrat. Der Brief ist vermutlich eine Reaktion auf ein Treffen der Anteilseigner mit Brenntag-Chef Christian Kohlpaintner, der eine Trennung von den Sparten Specialties und Essentials abgelehnt haben soll.

Schon seit längerer Zeit fordern die Investoren rund um PrimeStone Capital eine Abspaltung der Bereiche, um Werte zu heben und die Gewinnspannen des Kerngeschäftes zu verbessern. Brenntag allerdings will laut eigenen Aussagen erst gegen Ende des Jahres Erwägungen in diese Richtung anstellen.

Mehr Macht für die Aufspaltung

Damit die Pläne der aktivistischen Investoren zeitnah durchgehen, drängen diese nun also in den Aufsichtsrat. Obwohl Brenntag hier bereits für 2024 keine wesentlichen Änderungen in Aussicht gestellt hatte, könnten nun PrimeStone Capital & Co. zwei eigene Kandidaten vorschlagen, sollte der DAX-Konzern nicht auf die Forderungen reagieren.

Die Aktie selbst reagierte in der ersten Handelsstunde bisher kaum auf die Nachrichten und notiert weiter bei etwa 70,40 EUR.

Fazit:

Es bleibt also weiter spannend bei Brenntag, denn die aktivistischen Investoren fordern nun mehr Macht ein und könnten sogar zwei eigene Kandidaten für den Aufsichtsrat vorschlagen. Wie es mit der Aktie und dem Streit zwischen den beiden Parteien weitergeht, bleibt demnach abzuwarten. Sicher ist aber, dass die Quartalsergebnisse am 10. Mai eine tragende Rolle für den weiteren Verlauf des Disputs haben dürften.

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