3 Fragen an Bernecker: Wühlt Apple die Banken auf? – Ist Teslas Gewinnrückgang tragisch? – Wie geht es mit dem Euro weiter?

onvista · Uhr
Quelle: Bernecker

Apple ist mit einem gut verzinsten Sparkonto an den Markt gegangen: Wühlt Apple nun auch den Bankensektor auf?

Apple generiert ähnlich wie Meta Platforms (Facebook) und Google den größten Cashflow, den es weltweit gibt. Die Anlagen dieser Gelder bedürfen einer hohen Liquidität bzw. jederzeitigen Zugriff. Am Geldmarkt ist dies zurzeit unsicher. Das Angebot an Sparer ist deshalb logisch und clever. Eine bessere, kurzfristige Disposition gibt es zurzeit nicht. Darin liegt keine Konkurrenz zu den Banken, aber eine clevere Nutzung der Marktgegebenheiten.

Der Gewinn von Tesla ist gesunken: Was bedeutet das für Anleger?

Die Supergewinne von Tesla werden sich schrittweise zurückbilden, weil der Ertrag pro PKW permanent abnimmt, bis er in etwa die Größenordnung der Konkurrenz erreicht. Dieser Prozess braucht Zeit, verläuft schrittweise, aber er ist unumkehrbar. Was ist dann, wenn dieser Gewinn je Aktie gerechnet wird und wo liegt der Marktwert von Tesla?

Kurz gerechnet: Jetziger Marktwert rd. 600 Mrd. Dollar. Umsatzziel in diesem Jahr sind 109/112 Mrd. Dollar. Aktuelle Gewinntaxe sind 5,50 Dollar je Aktie und ein Traum-KGV irgendwo über 30. Die Zielgrößen lauten: Für diesen Umsatz liegt der Normalwert bei rd. 300 Mrd. Dollar, also einer glatten Halbierung. Dies verläuft nicht als Crash, sondern Schritt für Schritt, wie schon früher beschrieben. Nächstes Kursziel sind rd. 100 Dollar oder weniger.

Der Euro ist steigt weiter: Ist der Höhenflug bald vorbei oder geht das Comeback weiter?

Der Euro steigt weiter, weil der Dollar verliert. Das nächste Ziel sind 1,12 bis 1,15 Dollar für einen Euro. Wichtig zu wissen ist: Es handelt sich nicht um eine Eurostärke, sondern umgekehrt um eine Dollarschwäche gegen alle Währungen, nicht nur gegenüber dem Euro.

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