Rosenbauer streicht die Dividende

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Der österreichische Feuerwehrausstatter Rosenbauer International AG (ISIN: AT0000922554) will auf die Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2022 verzichten. Im Vorjahr wurde noch eine Dividende in Höhe von 0,90 Euro je Aktie ausbezahlt.

Die Umsatzerlöse lagen im Jahr 2022 mit 972,2 Mio. Euro 0,3 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres (2021: 975,1 Mio. Euro). Kritische Versorgungsengpässe sowie teils deutlich höhere Materialpreise haben die Fahrzeugfertigung im Rosenbauer Konzern wesentlich beeinträchtigt.

Das EBIT, das zusätzlich durch Sondereffekte aus der Branchenleitmesse Interschutz und Restrukturierungsmaßnahmen belastet wurde, lag mit -10,6 Mio. Euro (2021: 35,0 Mio. Euro) im negativen Bereich. Die EBIT-Marge betrug -1,1 Prozent (2021: 3,6 Prozent). Unter dem Strich stand ein Periodenergebnis von -22,3 Mio. Euro nach 23,2 Mio. Euro im Jahr zuvor. Rosenbauer hatte bereits am 17. Februar 2023 seine vorläufigen Ergebnisse 2022 veröffentlicht.

Unter der Annahme einer weiteren Verbesserung bei der Belieferung mit LKW-Fahrgestellen erwartet der Konzernvorstand für 2023 einen Umsatz von über 1 Mrd Euro. Die EBIT-Marge soll sich um etwa 4 Prozentpunkte gegenüber 2022 verbessern.

Das börsennotierte Familienunternehmen besteht in der sechsten Generation und ist heute der größte Feuerwehrausstatter der Welt. Das Unternehmen entwickelt und produziert Fahrzeuge, Löschtechnik, Ausrüstung und Telematiklösungen für Berufs-, Betriebs- und freiwillige Feuerwehren. Die Rosenbauer International AG notiert seit 1994 an der Wiener Börse. Es werden rund 4.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Redaktion MyDividends.de

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