Deutsche-Bank-Tochter DWS verdient zum Jahresauftakt weniger

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Düsseldorf (Reuters) - Die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS ist mit Rückgängen beim Gewinn ins Jahr gestartet.

Der bereinigte Vorsteuergewinn sank im ersten Quartal um 26 Prozent auf 206 Millionen Euro, wie die DWS am Donnerstag mitteilte. Die Erträge schrumpften auch infolge niedrigerer Gebühren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um neun Prozent auf 624 Millionen Euro. Bei den Mittelzuflüssen schaffte die DWS indes eine Trendwende. Nach den Rückgängen des Vorquartals führten die Zuflüsse zu einem Nettomittelaufkommen von 8,8 Milliarden - ohne Cash-Produkte - und stammen der DWS zufolge sowohl von institutionellen als auch von Privatanlegern. Das verwaltete Vermögen legte auch dank der positiven Marktentwicklung von Januar bis März um 19 Milliarden Euro zu.

"Wir sind auf Kurs, um unsere Prognose für 2023 zu erreichen", bilanzierte Finanzchefin Claire Peel. Die DWS hatte angekündigt, dass das bereinigte Ergebnis vor Steuern wegen höherer Kosten für den Umbau der DWS im "Übergangsjahr" 2023 voraussichtlich niedriger ausfallen wird. Im Vorstand der Deutschen Bank wird spätestens ab November James von Moltke ein Auge auf die DWS haben - der Finanzvorstand der Bank soll zusätzlich die Vorstandsverantwortung für die Vermögensverwaltung des Geldhauses tragen, die aus der Mehrheitsbeteiligung der Deutschen Bank an der DWS besteht.

(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Hans Seidenstücker. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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