Darum stürzt die Zalando-Aktie ans Dax-Ende trotz guter Zahlen
Heute hat der Online-Modehändler Zalando seine Bücher geöffnet und die Zahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2023 veröffentlicht. Im Vergleich zum Vorjahr sahen sie gut aus, dennoch stürzte die Zalando-Aktie am heutigen Mittag ans Dax-Ende.
Quartalszahlen Q1/23 Zalando im Überblick
Kennziffer | Gemeldet | Prognose | Vorjahr |
---|---|---|---|
Umsatz | 2,26 Mrd. EUR | 2,23 Mrd. EUR | 2,2 Mrd. EUR |
ber. EBIT | minus 0,7 Mio. EUR | minus 10,5 Mio. EUR | minus 51,8 Mio. EUR |
Gewinn | minus 38,5 Mio. EUR | minus 26,1 Mio. EUR | minus 61,3 Mio. EUR |
Aktive Kunden | 51,2 Millionen | - | 48,85 Millionen |
Positiv ist der Bruttowarenwert (GMV), der 3,7 Mrd. EUR betrug, davon 39 Prozent von Drittanbietern, die Zalando als Plattform nutzen. Vor einem Jahr lag der GMV noch bei 3,11 Mrd. EUR. Weiterer Vorteil: Zalando konnte seine Kosten senken, da die Warenkörbe voller waren als ein Jahr zuvor.
Darum stürzt die Zalando-Aktie ab
Die Zahlen konnte die Anleger nicht überzeugen; sie schickten die Aktie ans Dax-Ende. Gegen Mittag liegt sie mit 7,8 Prozent im Minus bei 32,29 EUR. Das Umsatzwachstum war sehr gering und die Geschäftsführung hat sich nicht zum aktuellen Handel geäußert.
Mit Spannung wird daher das zweite Quartal erwartet, das in der Modebranche wichtiger ist als das erste.
Fazit
Eine nachhaltige Trendwende ist noch nicht ersichtlich, was man am sehr kleinen Umsatzplus erkennen kann. Anleger sollten lieber erst einmal an der Seitenlinie bleiben und abwarten.