Infineon: Unterstützung kann gehalten werden!

Financial Service Group · Uhr

Der Chipkonzern Infineon öffnete heute, am 4. Mai, seine Bücher für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2022/23. Dabei wurde gemeldet, dass das Geschäft besser als erwartet läuft. Der CEO Jochen Hanebeck verspricht nun für das laufende Geschäftsjahr, das am 30. September endet, einen Umsatz von 16,2 Milliarden Euro. Das sind 700 Millionen Euro mehr, als er bisher in Aussicht gestellt hatte. Insbesondere das Kerngeschäft mit der Autobranche und der Industrie sorgt für Wachstum. Die operative Marge soll nun 27 Prozent betragen, was einer Steigerung um zwei Prozentpunkte entspricht. Bei vielen anderen Halbleiterkonzernen läuft es schlechter, weil sie einen großen Teil des Umsatzes mit Handyherstellern und Computerproduzenten erzielen.

Zum Chart

Nach der Abwärtssequenz in der ersten Hälfte des Jahres 2022 folgte eine Stabilisierung in der Range zwischen 22 und 26 Euro, bis Anfang November der Kurs zu einem Höhenflug bis zum Kernwiderstand bei 32,54 Euro ansetzte. Ab 15. November kehrte mit einer Seitwärtsentwicklung entlang des Kernwiderstandes wieder ein wenig Ruhe in den Kursverlauf der Aktie von Infineon ein. Mittlerweile ist gemessen am partiellen Hoch im November 21 bis zum gestrigen Schlusskurs bei 32,75 Euro nurmehr ein Minus von knapp 26 Prozent zu beobachten. Trotz der Veröffentlichung von starken Zahlen zum zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 am 4. Mai kassierte das Papier einen Tagesverlust von 1,81 Prozent. Die Marktteilnehmer haben offensichtlich noch bessere Eckdaten erwartet. Dabei konnte aber die seit Ende Januar 2023 gebildete Unterstützung bei 32,54 Euro nicht durchbrochen werden. Gelingt den Notenbanken der Drahtseilakt einer erfolgreichen Bekämpfung der Inflation ohne eine Rezession zu verursachen, könnte der Kurs der Infineon-Aktie das Niveau halten oder sogar den Widerstand bei 38,52 Euro ansteuern.

Infineon Technologies AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 38,52 // 43,58 Euro
Unterstützungen: 32,54 // 30,29 Euro

Fazit

Risikobereite Anleger, die von einer steigenden Infineon-Aktie bis auf 36,90 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN MD1UJS) überproportional mit einem Omega von 6,17 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 32 % und dem Ziel bei 36,90 Euro (3,14 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 06.06.2023 eine Rendite von rund 89 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 29,72 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 60 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,48 zu 1, wenn bei 29,72 Euro (0,66 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order vorgesehen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: MD1UJS Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 1,88 – 1,96 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 38,00 Euro Basiswert: Infineon Technologies AG
akt. Kurs Basiswert: 32,69 Euro
Laufzeit: 15.12.2023 Kursziel: 3,14 Euro
Omega: 6,17 Kurschance: + 89 Prozent
Quelle: Morgan Stanley

Optionsschein-Update: Microsoft

Die am 10. Februar 2022 vorgestellte Idee, mit einem Call-Optionsschein (WKN SD41N7) mit dem Basispreis von 300,00 US-Dollar und Fälligkeit am 20.12.2024 auf eine steigende Aktie von Microsoft zu setzen, schloss gestern zum Geldkurs von 5,03 Euro und lag mit 66 Prozent im Plus. Wer den Gewinn nicht mitnehmen, sondern in Erwartung steigender Kurse hier investiert bleiben möchte, kann den Stoppkurs beim Optionsschein auf 4,81 Euro nachziehen. So könnte diese Position über dem Vorstellungskurs abgesichert werden.

Microsoft (Tageschart in US-Dollar)

Interessenkonflikt

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