Weniger Unternehmensinsolvenzen in NRW

dpa-AFX · Uhr

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist in Nordrhein-Westfalen im ersten Quartal dieses Jahres wieder leicht gesunken. Doch waren deutlich mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von den Firmenpleiten betroffen, da häufiger größere Unternehmen den Gang zum Insolvenzgericht antreten mussten, wie das Statistische Landesamt IT.NRW am Montag mitteilte.

Insgesamt seien von Januar bis März von den Amtsgerichten im bevölkerungsreichsten Bundesland 1033 Unternehmensinsolvenzen gemeldet worden, berichteten die Statistiker. Das seien 2,5 Prozent weniger als im vorherigen Quartal. Die Höhe der voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger war allerdings mit 3,7 Milliarden Euro mehr als fünfmal so hoch wie im vierten Quartal 2022. Rund 30 000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer waren betroffen. Das waren mehr als fünfmal so viele wie von Oktober bis Dezember.

Weitere 4080 Insolvenzverfahren in Nordrhein-Westfalen betrafen Verbraucher. Das waren 9,6 Prozent weniger als im vierten Quartal 2022. Neben den Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen gab es im ersten Quartal 2023 noch 1204 weitere Anträge von übrigen Schuldnern auf Eröffnung von Insolvenzverfahren./rea/DP/zb

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