Ryanair mit Gewinnsprung im Auftaktquartal

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Dublin (Reuters) - Europas größter Billigflieger Ryanair hat sein bisher stärkstes Auftaktquartal hingelegt.

Der Gewinn des Ende Juni abgelaufenen ersten Quartals des Geschäftsjahres 2023/24 habe sich auf 663 Millionen Euro vervierfacht, teilte die Airline am Montag mit. Damit erreicht der Billigflieger erstmals wieder das Vor-Corona-Niveau und stellt zugleich seinen bisherigen Höchstwert für das erste Quartal eines Geschäftsjahres von 397 Millionen Euro (2017) in den Schatten. Sowohl im Mai als auch im Juni habe Ryanair monatliche Passagierrekorde verzeichnet.

Konzernchef Michael O'Leary zeigte sich vorsichtig optimistisch, den Gewinn in den kommenden Monaten moderat weiter steigern zu können. Die Nachfrage für die Sommermonate sei robust, sagte O'Leary. Allerdings werde Ryanair diese im Winter wahrscheinlich durch niedrigere Preise ankurbeln müssen, wenn ein Viertel mehr Sitze zu besetzen seien als 2019. "Wir sind besorgt über die Auswirkungen dieser makroökonomischen Trends", sagte der Manager. "Die Verbraucherpreisinflation, höhere Zinsen und Hypothekenbelastungen könnten die Verbraucherausgaben in der zweiten Jahreshälfte beeinträchtigen". Letztendlich sei dies jedoch gut für das Wachstum von Ryanair, da die Kunden weiterhin fliegen würden, aber preissensibler seien.

Aufgrund verzögerter Lieferungen durch den US-Flugzeugbauer Boeing senkte Ryanair ihr bis März 2024 angepeiltes Passagieraufkommen auf 183,5 Millionen (Vorjahr: 168,6 Millionen) von zuvor 185 Millionen. Der Flugzeughersteller hat O'Leary zufolge angedeutet, dass sich die Auslieferung einiger neuer Maschinen von April 2024 auf Juni 2024 verzögern könnte.

(Bericht von Padraic Halpin, geschrieben von Philipp Krach, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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