EA - Neuer Rekord mit FIFA, Aktie fällt dennoch

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  • Electronic Arts Inc. - WKN: 878372 - ISIN: US2855121099 - Kurs: 136,120 $ (Nasdaq)

Eine Ära geht zu Ende. Rund 30 Jahre lang war die Fußballsimulationsreihe von Electronic Arts unter dem Namen "FIFA" bekannt, trug also den Namen des Weltfußballverbandes. Damit ist nun Schluss. Das Game "FIFA 2023" war das letzte der Reihe. In Zukunft wird sie in "EA Sports FC" umbenannt, die Partnerschaft mit dem FIFA-Verband endet. Derweilen rissen die Fans den aktuellen Teil der Serie dem Videospielevermarkter förmlich aus den Händen.

Wie EA gestern nach Börsenschluss mitteilte, markierte "FIFA 2023" im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 sogar einen neuen Rekord für ein Auftaktquartal. Insgesamt stiegen die Nettobuchungen verglichen mit dem Vorjahresquartal um 21 % auf 1,578 Mrd. USD. Der Umsatz verbesserte sich von 1,767 auf 1,924 Mrd. USD. Das Ergebnis je Aktie sprang von 1,11 auf 1,47 USD und übertraf damit die Analystenprognose.

CEO Andrew Wilson kommentiert: "EA lieferte im ersten Quartal ein Rekordergebnis ab, angetrieben durch die starke Dynamik bei EA Sports und "Star Wars Jedi: Survivor". Unsere außergewöhnlichen Teams werden auch in Zukunft innovative Unterhaltungserlebnisse kreieren, beginnend mit den mit Spannung erwarteten, kulturprägenden Titeln "Madden NFL 24" und "EA Sports FC 24"."

Jahresprognose leicht angehoben

Auch im neuen Geschäftsjahr möchte Wilson Umsatz und Ergebnis steigern. Die Erlöse werden zwischen 7,3 und 7,7 Mrd. USD erwartet. Das Ergebnis je Aktie auf GAAP-Basis soll nun eine Spanne zwischen 3,42 und 3,92 USD erreichen und damit höher ausfallen als die im vergangenen Quartal ausgegebenen 3,30 bis 3,81 USD je Aktie. Die Prognose für den operativen Cashflow wurde mit einer Spanne zwischen 1,70 und 1,85 Mrd. USD beibehalten. Allerdings fiel der Ausblick auf das zweite Quartal mit Erlösen zwischen 1,825 und 1,925 Mrd. USD und einem GAAP-Ergebnis zwischen 0,72 und 0,89 USD je Aktie etwas enttäuschend aus. Analysten lagen hier eher am oberen Ende der Unternehmensprognose. Die Aktie fällt vorbörslich um rund 5 %.

Aus charttechnischer Sicht stehen bei der Aktie die Supports bei 133,40 und 129,99 USD unter Beschuss. Fallen sie, werden Kursabgaben in Richtung des EMA200 bzw. der Unterstützung bei 123,74 USD wahrscheinlich. Auf der Oberseite bilden Hochs um 140,30 USD eine Hürde.

Fazit: Bei EA läuft das Geschäft sehr gut, die Aktie besitzt nach dem guten Lauf aber Konsolidierungsbedarf. Kurse knapp über bzw. um 120 USD könnten für Einstiege interessant werden.

Electronic Arts-Aktie
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stock3 2023 - Autor: Bastian Galuschka, Chefredakteur)

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