Autobauer BYD weitet in China Vorsprung vor Tesla aus

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: T. Schneider/Shutterstock.com

Peking/Shanghai (Reuters) - Im hart umkämpften chinesischen E-Automarkt hat Marktführer BYD seinen Vorsprung vor dem US-Rivalen Tesla ausgebaut.

BYD verkaufte in der Volksrepublik im ersten Halbjahr 29 Prozent mehr reine Elektroautos als Tesla, wie aus Daten des Branchenverbandes CPCA hervorgeht. Der günstige BYD Dolphin verkaufte sich besser als das konkurrierende Tesla Model 3, das im September erneuert werden soll. Auch chinesische Start-ups wie Nio und Xpeng schlugen sich dank neuer E-Modelle erfolgreich.

Elektroautos gewinnen zunehmend an Bedeutung im Verkehrssektor. Mehr zum Thema E-Mobilität findest du auf unserer neuen E-Mobilität-Themenseite: Daten, News und Analysen, dazu übersichtliche Vergleichs-Listen der wichtigsten Anlage-Assets. Dein Startpunkt fürs Research beim Investieren in E-Mobilität.

In China tobt bei E-Autos ein erbitterter Preiskampf um Marktanteile, den Tesla zu Jahresanfang angezettelt hat. Den Aufstieg chinesischer Marken, die im ersten Halbjahr auf ihrem Heimatmarkt erstmals mehr als 50 Prozent des Absatzes stellten, konnte der US-Konzern damit nicht stoppen. Allerdings war Tesla laut chinesischen Branchendaten die einzige ausländische Marke, die ihren Marktanteil in diesem Zeitraum ausbauen konnte.

Im Juli schlug Tesla 64.285 in der Volksrepublik produzierte Autos los. Das waren 128 Prozent mehr als vor einem Jahr, als das US-Unternehmen die Produktion im Werk in Shanghai wegen eines Umbaus der Anlagen drosselte. Gegenüber Juni dieses Jahres schrumpfte der Tesla-Absatz im Juli nach Daten des Branchenverbandes CPCA dagegen um 31 Prozent. Das war auf Monatsbasis der erste Rückgang seit Dezember, als der von Elon Musk gesteuerte US-Konzern mit steigenden Lagerbeständen zu kämpfen hatte.

(Bericht von Qiaoyi Li, Zhang Yan and Brenda Goh, geschrieben von Jan C. Schwartz, redigiert von Hans Seidenstücker; Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

Meistgelesene Artikel