BMW: Free Cashflow nagt am Kurs!

Financial Service Group · Uhr

BMW hatte bereits am Dienstag dieser Woche seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Bei der Gewinnmarge im Autogeschäft will das Unternehmen inzwischen in einem Zielkorridor von neun bis 10,5 Prozent landen. Bislang hatte man mit acht bis zehn Prozent gerechnet. Der Rückgang des Free Cashflows im Segment Automobile um knapp 61 Prozent im Jahresvergleich schmeckte aber einigen Aktionären nicht und sie warfen die Aktie aus ihren Portfolios. Seit Dienstag gab der Wert um rund 7,5 Prozent nach. BMW nimmt höhere Kosten in Kauf und fährt eine Doppelstrategie. Als einziger deutscher Autobauer gibt BMW kein fixes Datum für das Verbrenner-Aus bekannt. Umso erstaunlicher ist BMWs derzeitige Elektroquote. Diese liegt mit 12,6 Prozent im ersten Halbjahr so hoch wie bei keinem anderen der großen deutschen Autohersteller.

Zum Chart

Der aktuelle Aktienkurs von BMW hat die Anfang Oktober 2022 gebildete Aufwärtssequenz durchbrochen. Der endgültige Bruch ist auf die für die Aktionäre enttäuschende Halbjahresbilanz zurückzuführen. Im historischen Vergleich ist der Aktienkurs schon sehr weit gelaufen und das All Time High vom 17. März 2015 bei 123,76 Euro erschien in Reichweite. Aktuell ist der Aktienkurs in die Unterstützungszone zwischen 100 Euro und 104,06 Euro hineingelaufen. Dieses Chartbild könnte für eine Verlangsamung oder eine Umkehr der Kursentwicklung sorgen. Bis in das Jahr 2025 sind konstante Gewinne eingeplant, wodurch das erwartete KGV in diesen Jahren relativ stabil bei rund 6,5 verharrt. Dabei ist die vorteilhafte Kursentwicklung umso bemerkenswerter, als dass der Ukrainekrieg vor gut einem Jahr die damals vorherrschende Aufwärtssequenz beendete. Innerhalb weniger Tage verlor die Aktie 30 Prozent an Wert und bildete danach eine Seitwärtsrange aus, die bis 30. Dezember 2022 Bestand hatte. Der Ukrainekrieg tobt immer noch, jedoch ist die gestörte Lieferkette wieder intakt.

BMW AG St (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 104,06 // 113,46 Euro
Unterstützungen: 100,00// 92,51 Euro

Fazit

Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden BMW-Aktie bis auf 113,46 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN SV9TEC) überproportional mit einem Omega von 6,41 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 27 % und dem Ziel bei 113,46 Euro (0,94 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 05.09.2023 eine Rendite von rund 77 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 96,36 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 41 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,74 zu 1, wenn bei 96,36 Euro (0,31 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order vorgesehen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: SV9TEC Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 0,61 – 0,64 Euro Emittent: Société Générale
Basispreis: 115,00 Euro Basiswert: BMW AG St
akt. Kurs Basiswert: 102,62 Euro
Laufzeit: 20.09.2024 Kursziel: 0,94 Euro
Omega: 6,41 Kurschance: + 77 Prozent
Quelle: Société Générale

Optionsschein-Update: Caterpillar

Die am 16. Juni 2023 vorgestellte Idee, mit einem Call-Optionsschein (WKN MD3B6A) mit dem Basispreis von 270,00 US-Dollar und Fälligkeit am 19.01.2024 auf eine steigende Aktie von Caterpillar zu setzen, schloss gestern zum Geldkurs von 2,72 Euro und lag mit 159 Prozent im Plus. Der Basiswert befindet sich noch in einem Aufwärtstrend, was ein Anpassen des Stop Loss Levels beim Derivat über dem Break Even Kurs bei 2,58 Euro beim Optionsschein ermöglicht.

Caterpillar Inc. (Tageschart in US-Dollar)

Interessenkonflikt

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