Quartalszahlen Q2/2023

Salzgitter: Umsatz und Gewinn brechen ein

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Quelle: T. Schneider/Shutterstock.com

Heute am 11. August präsentierte der Stahlkonzern Salzgitter die Zahlen für das zweite Quartal.

Quartalszahlen Q2/2023 im Überblick

Die Geschäftsbelebung der Stahlindustrie zum Jahresanfang ebbte im zweiten Quartal ab.

Die straffe Zinspolitik belastet die Baubranche, die ein Hauptabnehmer für Stahlprodukte ist. Des Weiteren sorgen gefüllte Lager der Kunden für eine verringerte Nachfrage. Zusammen mit gesunkenen Preisen führte das zu einem Umsatzeinbruch von 13,37 Prozent. Der Gewinn brach um 87,53 Prozent ein.

Das Geschäftssegment Stahlerzeugung verzeichnet einen Rückgang im Umsatz um 17,35 Prozent auf 925,7 Mio. EUR.

Der Geschäftsbereich Stahlverarbeitung hingegen wuchs um 14,57 Prozent auf 625 Mio. EUR.

Prognose

Aufgrund rückläufiger Durchschnittserlöse erwartet der Vorstand einen merklich verminderten Umsatz im Vergleich zum Vorjahr (2022: 4,26 Mrd. EUR) sowie ein positives aber deutlich vermindertes EBITDA (2022: 946,3 Mio. EUR). Genauer quantifizieren wollte der Vorstand die Angaben nicht.

Besonders begeistert waren die Anleger von den Neuigkeiten nicht. Der Aktienkurs machte einen Satz nach unten um 1,61 Prozent auf 28,18 EUR.

Fazit

Erfreulicherweise verlängerte die EU-Kommission die Antisubventionsmaßnahmen für Einfuhren von Stahlerzeugnissen aus China um weitere fünf Jahre. Des Weiteren gibt die solide Nachfrage aus der Automobilindustrie Hoffnung.

Auf lange Sicht sieht es jedoch nicht so aus, als ob Salzgitter in Zukunft an das Rekordjahr 2022 anknüpfen kann.

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