Ölpreise geben nach - Schwache Konjunkturdaten aus China belasten

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Die Ölpreise sind am Dienstag gefallen. Nachdem sich die Notierungen am Morgen noch kaum verändert gezeigt hatten, rutschten sie bis zum Mittag in die Verlustzone. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete 85,64 US-Dollar. Das waren 57 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur September-Lieferung fiel um 68 Cent auf 81,83 Dollar.

Konjunkturdaten aus China sind erneut enttäuschend ausgefallen. Im Juli war die Industrieproduktion in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt nicht so stark wie erwartet gestiegen. Zuletzt hatte es mehrfach schwache Wirtschaftsdaten aus China gegeben, was die Sorgen vor einer mauen Nachfrage nach Rohöl schürte.

Allerdings reagierte die chinesische Notenbank am Dienstag auf die zuletzt enttäuschenden Konjunkturdaten und senkte die Zinsen überraschend. Damit soll die Wirtschaft des Landes wieder stärker in Schwung gebracht werden.

Die Ölpreise haben damit die Aufwärtsbewegung der vergangenen Wochen seit Montag nicht fortgesetzt. Marktbeobachter verwiesen auch auf die jüngste Kursentwicklung des Dollar. Der hatte in den vergangenen Handelstagen zu anderen wichtigen Währungen an Wert gewonnen. Da Rohöl auf dem Weltmarkt überwiegend in Dollar gehandelt wird, macht eine starke US-Währung den Rohstoff teurer, was die Nachfrage bremst.

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