3 Fragen an Bernecker

Arm: Sollte man beim IPO zugreifen? – Wann erholt sich die CoBa? – Noch ein IPO aus Deutschland

onvista · Uhr
Quelle: Bernecker

Ist der Börsengang von Arm für Privatanleger interessant? Gehört die Aktie ins Depot?

Die Wall Street zeigt, wie man zaubert. Der Börsengang von ARM betrifft etwa 10 Prozent der Aktien – das entspricht 5 Mrd. USD. Endpreis noch offen. Gelingt der Börsengang, werden daraus 52 Mrd. USD als Marktwert für ARM, also das 10-fache.

Für 2,68 Mrd. USD Umsatz in diesem Jahr und 524 Mio. Dollar geschätztem Gewinn eine üppige Bewertung! Die Hochrechnungen für Umsatz und Gewinn bleiben im Plan, aber messbar.

Ergo: Ich warte den Börsengang ab und die Reaktion des Marktes in den ersten Tagen. Größter Gewinner ist SOFTBANK, die 90 Prozent von ARM im Portfolio behalten.

Die Commerzbank-Aktie ist diese Woche stark gefallen: Wann sehen wir eine nachhaltige Erholung und bessere Kurse?

Beide deutsche Banken schneiden im internationalen Vergleich in Europa sehr bescheiden ab; die Commerzbank als Mittelstandsbank mit etwas besseren Perspektiven im kleinkarierten Geschäft. Damit ist die Abhängigkeit von der Zinslandschaft in Deutschland festgeschrieben.

Zu einer nachhaltigen Erholung gehört mehr, nämlich klare strategische Ziele, wie man als zweitgrößte Bank in Deutschland Außergewöhnliches erreichen will, wenn man neue Wege sowohl der Finanzierung wie der Spartengliederung aufbaut. Ich schaue vorerst zu.

Auch die Pharmasparte von Schott soll noch dieses Jahr an die Börse. Sollten Anleger diese Chance nutzen?

Die Pharmasparte von Schott klingt interessant, aber mit wenig Beweisen. Gehandelt wird eine Bewertung von rd. 4 Mrd. EUR für Medikamentenverpackungen als Sammelbegriff. Das ist etwas dünn! Also kommt es auf den Emissionskurs an. Keine Eile!

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