Aktien New York Ausblick: Anleger zu Beginn der Fed-Woche weiter vorsichtig

dpa-AFX · Uhr

NEW YORK (dpa-AFX) - Nach den Kursverlusten vom Freitag dürften die US-Börsen wenig bewegt in die neue Handelswoche starten. Vor allem mit Blick auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank halten sich die Anleger zurück. Eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial mit 34 619 Punkte auf Freitagsniveau. Der technologielastige Nasdaq 100 wurde mit 0,2 Prozent im Minus erwartet.

Vor allem vor dem Entscheid der US-Notenbank Fed am Mittwoch bleibe die Risikobereitschaft der Anleger zunächst gering, hieß es am Markt. Im Mittelpunkt steht die Hoffnung, dass es keinen erneuten Zinsschritt geben wird und vielleicht auch Signale folgen, dass die Zinsspirale ihr Ende erreicht. Laut Tonia Zimmermann vom Schweizer Fintech-Unternehmen UMushroom ist der Entscheid aber alles andere als klar. "Wie immer steht die Herausforderung, eine Balance zwischen Preis- und Wirtschaftsstabilität zu finden, im Mittelpunkt", sagte die Expertin.

Allerdings mehren steigende Ölpreise derzeit wieder die Inflationsbedenken. Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete am Montag so viel wie letztmals vergangenen November. Die Aktien von Ölkonzernen profitierten vorbörslich davon: Die Aktien von Chevron , ExxonMobil und ConocoPhillips legten um bis zu 0,8 Prozent zu.

Die Apple -Aktien stiegen vorbörslich um 0,4 Prozent. Laut Analysten übertreffen die Vorbestellungen für das jüngst vorgestellte iPhone 15 offenbar die Erwartungen.

Mit plus 1,6 Prozent ist ansonsten die Aktie von Micron ein Gewinner infolge eines positiven Analystenkommentars. Die Deutsche Bank entfachte neue Fantasie: Analyst Sidney Ho betonte in einer Studie die Perspektive durch den Trend Künstliche Intelligenz (KI). Der US-Chiphersteller sei mit seinen DRAM-Speicherelementen der technologische Marktführer und der Konkurrenz ein bis zwei Quartale voraus.

Klare vorbörsliche Kursgewinne von 3,6 Prozent konnten Anleger auch mit den Titeln der Reederei ZIM einfahren. JPMorgan half hier mit einer Hochstufung der Aktie auf "Overweight". Laut Analyst Samuel Bland übersehen die Anleger, dass unternehmensspezifische Herausforderungen nur vorübergehender Art seien. Es gebe Belege dafür, dass sich die Wettbewerbsfähigkeit auf Kostenseite im Laufe der Zeit verbessern werde./tih/mis

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