Börse am Morgen

Dax im Miniminus - Fed-Zinsentscheid rückt näher – IPO von Schott Pharma noch im September

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Quelle: Rodrigo Garrido/Shutterstock.com

Gut eine Stunde nach Handelsbeginn liegt der Dax mit 0,27 Prozent im Minus bei 15.851 Punkten. Wichtigstes Ereignis für die Anleger ist in dieser Woche die Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) über ihren Zins und das weitere geldpolitische Vorgehen am vergangenen Donnerstag entschieden hatte. Viele Marktteilnehmer rechnen mit einer Zinspause der Fed.

In der Woche zuvor hatte der Dax rund ein Prozent zugelegt und damit positiv damit auf die EZB reagiert. Diese hatte den Leitzins zwar erneut angehoben, aber zugleich signalisiert, dass damit die im Sommer 2022 begonnenen Zinsanhebungen zur Bekämpfung der hohen Inflation beendet sein könnten. Allerdings herrscht Unsicherheit, wie lange der Zins auf hohem Niveau bleiben wird.

IPO: Schott Pharma will fast eine Milliarde Euro aus Börsengang erlösen 

Der Spezialglashersteller Schott will seine Pharmasparte Ende September an die Börse bringen. Die Preisspanne liege bei 24,50 Euro bis 28,50 Euro je Aktie, teilte Schott Pharma am Montag in Mainz mit. Dabei sollen rund 34,6 Millionen Aktien aus dem Bestand angeboten werden, was einen Streubesitz von 23 Prozent erwarten lasse. Das Emissionsvolumen dürfte damit bei 849 Millionen Euro bis 987 Millionen Euro liegen; die Gesamtmarktkapitalisierung bei rund 3,7 Milliarden bis circa 4,3 Milliarden Euro. Die Erlöse aus dem Börsengang fließen der Mitteilung zufolge der Schott AG zu. 

Die Aktien werden ab dem 19. September angeboten, die Frist endet am 27. September. Als erster Handelstag ist der 28. September geplant. Die Qatar Holding habe sich als Ankerinvestor verpflichtet, Aktien im Gesamtwert von 200 Millionen Euro zum endgültigen Angebotspreis zu erwerben, vorbehaltlich einer Begrenzung der Beteiligung auf 4,99 Prozent des Aktienkapitals von Schott Pharma.

Apple-Zulieferer Foxconn will Investitionen in Indien verdoppeln 

Der wichtige taiwanesische Apple -Zulieferer Foxconn will sein Geschäft in Indien deutlich ausbauen. Anlässlich des 73. Geburtstags des indischen Premierministers Narendra Modi am Wochenende schrieb der Foxconn-Vertreter in Indien, Vincent Lee, auf der Plattform LinkedIn: "Wir werden noch härter arbeiten, um Ihnen im nächsten Jahr ein noch größeres Geburtstagsgeschenk zu präsentieren, indem wir beabsichtigen die Jobs, die Direktinvestitionen und die Geschäftsgröße in Indien erneut zu verdoppeln." Details nannte Lee dabei nicht. 

Foxconn und andere Apple-Zulieferer haben Fertigungsstätten in Indien, wo es staatliche Anreize für die Smartphone-Produktion gibt. Die meisten Apple-Produkte werden zwar in China produziert. Doch zuletzt gab es immer wieder Berichte, wonach Apple angesichts geopolitischer Spannungen mit China seine Lieferketten zunehmend diversifizieren möchte - im Fokus stehen dabei Indien und Vietnam. Die Idee, Lieferketten zu diversifizieren, steht auch im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine und der Corona-Pandemie, da diese Ereignisse große Abhängigkeiten aufzeigten. 

Foxconn plane, zusätzliche 50 Milliarden Rupien (563 Millionen Euro) in Betriebsstätten zur Herstellung von Bestandteilen von iPhones und Halbleitern in dem indischen Bundesstaat Karnataka zu investieren, hatte der dortige Industrieminister Mallanagouda Basanagouda Patil kürzlich auf der Plattform X mitgeteilt.

Redaktion onvista/dpa-AFX

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