Netzwerkspezialist plant Übernahme

Cisco zahlt 28 Milliarden Dollar für Datenspezialisten - Aktie rutscht ab

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Quelle: Tada Images / Shutterstock.com

Der weltweite Anbieter von Netzwerklösungen Cisco gab heute der Presse die Übernahme von Splunk bekannt. Nachdem im Frühling letzten Jahres bereits Gerüchte über diese Übernahme die Runde machten, passierte lange Zeit nichts. Konkret will sich Cisco jetzt doch für voraussichtlich 28 Milliarden US-Dollar (26,2 Mrd. Euro) den Datenspezialisten einverleiben.

Die entsprechende Vereinbarung ist bereits unterzeichnet worden. Der Deal soll demnach bis Ende des dritten Quartals 2024 über die Bühne gehen.

Cisco bietet als Netzwerkspezialist sämtliche Hardware an, die zum Datenaustausch benötigt wird. Darunter Router, Switches und Dial-up Access Server. Zusätzlich vertreibt das Unternehmen Software zum betreiben dieser Netzwerktechnik. 

Splunk betreibt eine Big Data Plattform, die Daten sammelt, verarbeitet und anschließend für Analysezwecke visualisieren kann. Dafür bezieht Splunk Daten aus Apps, Servern und Netzwerkgeräten.

Mit der Übernahme von Splunk kann Cisco, durch verbesserte Datenerhebung und Verarbeitung seine Produkte weiter optimieren. Dabei sollen die digitalen Systeme zuverlässiger und sicherer gestaltet werden. Darüber hinaus erhoffen sich die Unternehmen Synergien im Bereich Künstliche Intelligenz.

Mit der Übernahme will Cisco seine Umstellung auf mehr wiederkehrende Umsätze beschleunigen, um auf Wachstumskurs zu bleiben. Somit möchte Cisco zu einem der größten Softwareunternehmen weltweit aufsteigen.

Ciscos Aktien gaben im vorbörslichen US-Handel um 3,7 Prozent nach. Die Eröffnung des NASDAQ-Handels führte zu einer leichten Erhohlung um einen Prozent. Die Anteilsscheine von Splunk legten hingegen um über 21 Prozent auf rund 145 Dollar zu. Cisco bietet den Splunk-Aktionären 157 Dollar je Anteilsschein. 

onvista Redaktion/dpa-AFX

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