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Monatsausblick: Kommt 2024 die Zinswende?

UniCredit · Uhr

Der bedeutendste Transmissionskanal der Ereignisse im Nahen Osten in Wirtschaft und Märkte hinein ist der Ölpreis. Dieser zeigte sich in den letzten Wochen – auch schon vor dem Terrorangriff – ziemlich volatil. Wie lässt sich dieser Transmissionskanal einordnen und welche Risiken für Wirtschaft und Märkte könnten sich materialisieren? Die Schlüsselfrage ist hier, wie begrenzt – im regionalen Sinne – der Konflikt bleibt (siehe auch Fokus-Teil): Während im Falle einer lokalen Begrenzung auch die Auswirkungen auf Wirtschaft und Märkte überschaubar bleiben sollten, hätte eine Eskalation des Konflikts in der Region, die rund ein Drittel des weltweiten Rohöls fördert, also ein aktives Eingreifen weiterer Länder, etwa des Iran, weitreichende Folgen – nicht nur für den Ölmarkt, sondern mutmaßlich für die Finanzmärkte insgesamt.

Angesichts der Natur des Konflikts erscheint es schwer, den weiteren Verlauf der Ereignisse zu prognostizieren. Eine Eskalation mit massiven wirtschaftlichen Auswirkungen ist aus unserer Sicht aber ein Risiko- und kein Basisszenario. Dennoch sind die jüngsten Entwicklungen ein weiterer Belastungsfaktor für die Stimmung auf den Märkten. Der Ölpreis als Transmissionskanal erzeugt ein komplexes (weil nicht lineares) Risikoprofil für die Kapitalmärkte: Ein moderater und langsamer Anstieg des Ölpreises (worauf beispielsweise die Förderkürzungen der Ölexporteure der OPEC+ abzielen) bedeutet zwar einerseits steigenden Inflationsdruck, führt aber nicht notwendigerweise zu weiteren Zinserhöhungen durch die Zentralbanken. Ein massiver und sprunghafter Ölpreisanstieg hingegen wirkt zwar kurzfristig inflationär, würde aber mittelfristig zu einem deutlichen Wachstumseinbruch führen, der sich in der Folge vermutlich stark disinflationär oder sogar deflationär auswirken könnte. In solch einem Szenario wäre nicht ausgeschlossen, dass sich die Zentralbanken gezwungen sähen, die Zinsen sogar zu senken, um die Wirtschaft zu stabilisieren.

Wie sich die jüngsten geopolitischen Entwicklungen und die restriktive Zinspolitik der Notenbanken auf das globale Wachstum 2024 auswirken könnten, und wie die Chancen auf Zinssenkungen in 2024 stehen: Antworten zu diesen und weiteren Themen finden sie in unserem monatlichen Ausblick.

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