Goldpreis: Rallykorrektur läuft an

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Die anziehenden Renditen bei US-Staatsanleihen hatten Ende September für einen ordentlichen Rutsch gesorgt beim Goldpreis: Innerhalb weniger Handelstage verlor das Edelmetall über 100 Dollar je Feinunze an Wert.

Die Renditen zogen zwar auch im Oktober kräftig an, dies spielte aber plötzlich alles keine Rolle mehr - Gold war nun in seiner Rolle als "sicherer Hafen" gefragt.

Währungen wie der Schweizer Franken oder der Japanische Yen werden - ebenso wie Gold - in Krisenzeiten gesucht und fungieren somit als "sicherer Hafen" in Zeiten von geopolitischen Unruhen. 

Hamas-Angriff löst Rallyschub aus

Der Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober löste eine regelrechte Fluchtbewegung in den "sicheren Hafen" Gold aus - das Edelmetall legte im Anschluss bis Ende des Kalendermonats Oktober über zehn Prozent zu. Wie ist die aktuelle Chartsituation beim Goldpreis einzustufen?

Rally wird korrigiert

Trotz zuletzt recht deutlich nachgebender Renditen konnte der Goldpreis in den vergangenen Handelstagen nicht profitieren - im Gegenteil: Das Edelmetall verlor bereits gut 50 Dollar ausgehend von den jüngsten Bewegungshochs nachdem sich am Markt zunehmend die Interpretation durchsetzt, dass der Krieg in Gaza sich nicht auf den gesamten Nahen Osten ausdehnen wird.

Quelle: Tradingview

Unterstützung im Fokus

Aus rein charttechnischer Sicht hat der Goldpreis kurzfristig weiter Korrekturpotenzial bis in den Bereich um 1.930/35 Dollar je Feinunze. Im Bereich der Horizontalunterstützung in dieser Zone wäre dann zunächst wieder mit technisch bedingtem Kaufinteresse zu rechnen. Sollte der Konflikt in Gaza allerdings weiter eskalieren, tritt die charttechnische Situation sofort wieder in den Hintergrund. In dem Falle wäre erneut eine Fluchtbewegung in sichere Häfen einzuplanen.

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