ProSiebenSat.1 senkt Umsatzprognose – Aktie legt trotzdem zu
Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 hat heute Morgen vorbörslich seine Zahlen für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2023 veröffentlicht.
Quartalszahlen Q3/23 ProSiebenSat.1 im Überblick
| Kennziffer | Gemeldet | Prognose | Vorjahr |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 888 Mio. EUR | 888 Mio. EUR | 911 Mio. EUR |
| ber. Ebitda | 110 Mio. EUR | 113,5 Mio. EUR | 108 Mio. EUR |
| ber. Ergebnis | 23 Mio. EUR | - | 39 Mio. EUR |
Das Ebitda – der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen – und das Ergebnis wurden um Währungseffekte und Portfolioveränderungen bereinigt.
ProSiebenSat.1 kappt Prognose
Der Vorstand kappte die Prognose für das laufende Jahr. Der Grund: eine Konsumflaute, besonders im wichtigen Weihnachtsquartal.
Ging der Vorstand bisher von einem Umsatz zwischen 3,95 und 4,25 Milliarden Euro aus, sind es nun „leicht weniger“ als 3,95 Milliarden Euro. Beim Ebitda rechnet er nur noch mit der unteren Hälfte des bisherigen Ziels zwischen 550 bis 650 Millionen Euro. Der Konzern profitiert von Kosteneinsparungen sowie von einem Stellenabbau.
Die ProSiebenSat.1-Aktie ist im vorbörslichen Handel auf Tradegate um über 4,8 Prozent auf 5,16 Euro gestiegen, gemessen am gestrigen Xetra-Schlusskurs von 4,907 Euro. Der Grund: Das bereinigte Ebitda lieg über dem Vorjahreswert. Außerdem hat der Vorstand die Prognose für diese Kennziffer nicht gesenkt, sondern geht nur noch von einem Erreichen der unteren Hälfte aus - und das trotz einer gesenkten Umsatzerwartung. Das spricht für eine bessere Profitabilität.
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