Rückversicherer Swiss Re will 2024 mehr Gewinn ausweisen

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Zürich (Reuters) - Ein neuer Rechnungslegungsstandard lässt den Rückversicherer Swiss Re besser aussehen.

Für 2024 peilt der Schweizer Konzern einen Gewinn von mehr als 3,6 Milliarden Dollar an, wie Swiss Re am Freitag vor einer Investorenveranstaltung mitteilte. Im laufenden Jahr soll der Gewinn früheren Angaben zufolge auf mehr als drei Milliarden Dollar steigen. Die Umstellung des Rechnungslegungsstandards auf IFRS von US-GAAP biete Swiss Re die Möglichkeit, den Wert ihres Geschäfts zu unterstreichen. Die neue Rechnungslegung werde sich positiv auf das Ergebnis auswirken, weil die Ertragskraft der Lebens-Rückversicherung besser ersichtlich sei. Auch das Eigenkapital werde deutlich höher ausfallen. Swiss Re werde ab 2024 nach IFRS berichten.

"Unsere intensiven Anstrengungen zur Stärkung der Ertragskraft zahlen sich jetzt aus", erklärte Konzernchef Christian Mumenthaler. Die Profitabilität habe sich in allen Kerngeschäften deutlich verbessert. "Swiss Re ist gut positioniert, um von der stärker ökonomisch geprägten Sichtweise des IFRS-Rechnungslegungsstandards zu profitieren, wie auch die heute veröffentlichten Ziele zeigen." Swiss Re hatte die Gewinnprognose 2023 bereits anlässlich der Neunmonatsbilanz Anfang November bekräftigt. Branchenprimus Münchener Rück hatte sein Gewinnziel für das laufende Jahr jüngst angehoben und weiter florierende Geschäfte in Aussicht gestellt.

Die mittelfristige Messlatte hob Swiss Re leicht an. Über die nächsten Jahre visiere das Zürcher Unternehmen eine Eigenkapitalverzinsung von mehr als 14 Prozent an. Bisher hatte sich die Gesellschaft für 2024 eine Eigenkapitalrendite (ROE) von 14 Prozent vorgenommen. Vergangenes Jahr waren es 2,6 Prozent. Swiss Re halte an ihren Prioritäten im Kapitalmanagement fest und wolle zu einem nachhaltigen Dividendenwachstum zurückkehren. Zuletzt hatte der Konzern eine Dividende von 6,40 Dollar je Aktie gezahlt.

(Bericht von Oliver Hirt und Paul Arnold, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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