Hapag-Lloyd meidet das Rote Meer für mindestens eine weitere Woche

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Frankfurt (Reuters) - Deutschlands größte Container-Reederei Hapag-Lloyd meidet wegen der unsicheren Lage im Roten Meer weiter das Seegebiet im Nahen Osten.

"Wir beobachten die Situation täglich sehr genau, werden unsere Schiffe aber bis zum 9. Januar umleiten", teilte ein Unternehmenssprecher am Dienstag auf Anfrage mit. Am nächsten Dienstag wolle das Hamburger Unternehmen erneut darüber entscheiden, ob die Schiffe weiter über das Kap der Guten Hoffnung an der Spitze Südafrikas umgeleitet werden sollen.

Im Jemen haben sich die Huthi-Rebellen mit der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen solidarisch erklärt und wiederholt Schiffe vor der von ihnen kontrollierten Küste attackiert. Am 15. Dezember war auch ein Hapag-Lloyd-Schiff angegriffen worden. Allein in den kommenden Wochen sollten mehrere Dutzend Containerschiffe der weltweit fünftgrößten Container-Reederei die schnellere Route durch den Suez-Kanal und das Rote Meer nutzen.

Der dänische Rivale Maersk erklärte inzwischen, am Dienstag über eine baldige Nutzung der Route beraten zu wollen - trotz des jüngsten Angriffs von Huthi-Rebellen auf einen seinen Frachter im Roten Meer. Maersk stützt sich auf die multinationale Sicherheitsinitiative OPG, die den Seehandel durch das Rote Meer und den Golf von Aden ermöglichen soll.

(Bericht von Vera Eckert, geschrieben von Philipp Krach. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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