Modefirma Next hebt Gewinnziel zum fünften Mal in Folge an

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London (Reuters) - Der britische Modehändler Next blickt dank überraschend angestiegener Verkäufe optimistisch in die Zukunft. Die Firma hob zum fünften Mal in acht Monaten ihr Gewinnziel an.

Für das im Januar endende Geschäftsjahr 2023/24 erwartet der Konzern nun einen Anstieg des Vorsteuergewinns auf 905 Millionen Pfund (1,05 Milliarden Euro) nach zuvor angepeilten 885 Millionen Pfund, wie Next am Donnerstag mitteilte. Im abgelaufenen Bilanzjahr lag der Gewinn bei 870 Millionen Pfund. Für 2024/25 prognostiziert die Gruppe einen Umsatzanstieg von sechs Prozent und eine Gewinnsteigerung von fünf Prozent.

Die eingeschränkte Schifffahrt im Roten Meer könnte allerdings das Geschäft der Modefirma dämpfen. Sollten die Raketenangriffe und Entführungsversuche von Containerschiffen in der Region anhalten, werde sich das auf die Lieferungen und somit das Verkaufswachstum auswirken, sagte Konzernchef Simon Wolfson. Das Unternehmen könne dies aber durch frühere Bestellungen oder Luftfracht etwas abfedern. In der Prognose für das kommende Geschäftsjahr seien höhere Seefrachtkosten berücksichtigt. Für die Saison Frühjahr/Sommer rechnet Next allerdings nicht mit höheren Verkaufspreisen für seine Kunden.

Der Konzern mit seinen rund 460 Geschäften in Großbritannien und Irland sowie Online-Stores in über 70 Ländern gilt Experten zufolge als ein Indikator für das britische Konsumklima. An der Londoner Börse kletterte die Next-Aktie in der Spitze um über fünf Prozent.

(Bericht von James Davey, geschrieben von Philipp Krach, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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