EUR/USD Wochenausblick 22.01.2024

Diese Marke sichert den Euro nach unten ab

onvista · Uhr
Quelle: CeltStudio/Shutterstock.com

Rückblick:

Der an dieser Stelle vergangene Woche erwartete Ausbruch nach unten aus der Handelsspanne zwischen 1,09 und 1,10 Dollar je Euro hat sich im Laufe der Nachtsession vom vergangenen Montag zum Dienstag tatsächlich entwickelt. Die Abwärtsbewegung setzte sich am Dienstag fort, der anvisierte Zielbereich zwischen 1,0800 und 1,0860 Dollar wurde schließlich am frühen Nachmittag des vergangenen Mittwoch erreicht. Trotz einiger Kommentare von Mitgliedern der amerikanischen Notenbank Fed, die eine strengere Geldpolitik nahelegten, zeigte der US-Dollar zum Ende der Woche weitere Schwäche. Das hinderte das Währungspaar daran, einen dynamischeren Abwärtstrend zu entwickeln.

Ausblick:

In dieser Handelswoche befindet die Fed sich in der Blackout Period, in der sich die Mitglieder des Offenmarktausschusses (FOMC) der Fed nicht öffentlich äußern. Sie geben auch keine Interviews, in denen sie über die Politik der Fed sprechen. Entsprechend ruhig dürften die ersten Handelstage verlaufen. Erst im späteren Verlauf steigt dann die Wahrscheinlichkeit größerer Bewegungen im Euro/Dollar-Währungspaar. 

Zur Wochenmitte wird es spannend, wenn am Mittwoch die Einkaufsmanagerindizes für Deutschland, Europa und die USA veröffentlicht werden. Am Donnerstag steht die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) an und am Freitag erwarten Händler die neuesten Zahlen zum Kosumentenpreisindex PCE, dem von der Fed bevorzugten Maß zur Einschätzung der Inflationsentwicklung. So ruhig wie die Woche beginnt, so stürmisch könnte sie also enden. 

Charttechnischer Ausblick:

Die zwei wichtigen Widerstandsniveaus nach oben finden sich aktuell bei 1,0900 und 1,1000 Dollar (rote Bereiche im Chart unten). Am Donnerstag vergangener Woche scheiterte das Währungspaar zum ersten Mal am 1,09er-Niveau. Zum Wochenbeginn handelt der Kurs wieder genau auf diesem Level. Ein Ausbruch darüber hätte die Chance, den Kurs erneut an das 1,10er-Level zu führen. Gestützt werden die Bullen von einem Doppel-Boden, der sich in der vergangenen Woche bei 1,0850 Dollar entwickelt hat (oberer grüner Bereich im Chart unten).

Hier verlaufen das Unterstützungslevel der vergangenen Woche sowie eine langfristige Trendlinie seit Ende November. Sollte dieses Niveau im Laufe der Woche unterschritten werden, wäre der Weg frei bis in den nächsten Unterstützungsbereich bei 1,0750 Dollar (unterer grüner Bereich im Chart unten).

Wichtige Daten & Termine im Wochenverlauf:

Montag: 15:00 Uhr Rede EZB-Präsidentin Lagarde

Dienstag: nur Daten aus der 2. Reihe

Mittwoch: 09:30 Uhr Einkaufsmanagerindex DE                 

10:00 Uhr Einkaufsmanagerindex EU                 

15:45 Uhr Einkaufsmanagerindex USA

Donnerstag: 14:15 Uhr EZB Zinsentscheid

Freitag: 14:30 Uhr USA PCE Preisindex

Quelle: Tradingview

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