ROUNDUP/Aktien New York: Verluste - McDonald's nach Zahlen unter Druck

dpa-AFX · Uhr

NEW YORK (dpa-AFX) - Nach der jüngsten Rekordjagd an den US-Börsen sind die wichtigsten Indizes am Montag mit Verlusten in den Handel gegangen. Der Dow Jones Industrial gab um 0,7 Prozent auf 38 400 Zähler nach. Der technologielastige Nasdaq 100 sank um 0,4 Prozent auf 17 577 Punkte. Der marktbreite S&P 500 lag 0,4 Prozent niedriger bei 4940 Punkten.

Hoffnungen der Anleger auf schnelle Zinssenkungen hatten zuletzt Dämpfer erhalten. Am Freitag bereits hatten robuste Daten vom US-Arbeitsmarkt den Renditen an den Anleihemärkten deutlichen Auftrieb verliehen und so die Stimmung an den Börsen gedämpft. Jüngste Aussagen von Notenbankchef Jerome Powell sprechen ebenfalls gegen baldige Zinssenkungen. In einem Interview mit dem Fernsehsender CBS hatte Powell vor den Gefahren einer zu schnellen Zinssenkung gewarnt. Das Interview wurde bereits am Donnerstag aufgezeichnet.

Unter den Einzelwerten hinterließen die Quartalsbilanzen der Unternehmen ihre Spuren. Der Fastfood-Konzern McDonald's bekam in den vergangenen Monaten die Folgen des Gaza-Kriegs zu spüren. Der Umsatz auf vergleichbarer Basis wuchs im vierten Quartal nicht so stark wie von Analysten erwartet. Damit fielen die Papiere am Ende des Dow um 3,5 Prozent.

Der Baumaschinen- und Nutzfahrzeughersteller Caterpillar profitierte dagegen im vierten Quartal von einer höheren Nachfrage aus der Energie- und Transportindustrie. Die Aktien stiegen um 2,4 Prozent.

Aktien von Boeing fielen um 2,2 Prozent. Der Flugzeugbauer geht einem neuen Problem bei Flugzeugen seines Typs 737 Max nach - bislang muss nach aktueller Einschätzung des Konzerns an rund 50 bislang nicht ausgelieferten Maschinen nachgearbeitet werden.

Air Products kappte die Prognose für den bereinigten Gewinn je Aktie. Daraufhin sackten die Anteilsscheine des Herstellers von Industriegasen um 14 Prozent ab.

Unter den kleineren Titeln schnellten Estee Lauder um 13 Prozent nach oben. Der Kosmetikkonzern hat Stellenstreichungen angekündigt, bis zu 3000 Stellen sollen abgebaut werden./bek/jha/

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