Adidas-Rivale Nike streicht mehr als 1600 Stellen

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Bangalore (Reuters) - Beim Sportbekleidungsriesen Nike müssen in den nächsten Wochen im Zuge des laufenden Sparprogramms 1600 Mitarbeiter gehen.

Das sind rund zwei Prozent der Belegschaft, wie der Weltmarktführer bestätigte. Das "Wall Street Journal" (WSJ) hatte als erstes über die Pläne berichtet. Ein Teil der betroffenen Mitarbeiter soll schon am Freitag die Kündigung erhalten, der Rest bis zum Quartalsende. Nike hatte im Dezember seine Umsatzerwartungen zurückgenommen und ein zwei Milliarden Dollar schweres Sparprogramm aufgelegt. 400 bis 450 Millionen Dollar davon waren für Abfindungen eingeplant.

Die Sportartikelbranche sitzt vor allem in Nordamerika auf hohen Lagerbeständen und hat mit einer schwächelnden Nachfrage zu kämpfen. Nike muss zusätzlich mit der wachsenden Konkurrenz neuer Sportmarken wie Hoka und On fertigwerden.

Der Konzern will mit dem Sparprogramm das Sortiment zusammenstreichen und ganze Management-Ebenen herausnehmen. In den eigenen Läden und Vertriebszentren sowie in den Abteilungen für Neuentwicklungen sollen laut "WSJ" keine Stellen wegfallen.

Auch der neue Adidas-Chef Björn Gulden hat schon im vergangenen Jahr ein Kostensenkungsprogramm angekündigt. Er hat konkrete Maßnahmen aber bisher verschoben - nach eigenen Angaben, um die Aufbruchstimmung im Unternehmen nicht zu stören. "Wir müssen Adidas erst dahin bringen, wo es hingehört", sagte Gulden Anfang des Monats.

(Bericht von Anirudh Saligrama, geschrieben von Alexandra Falk und Alexander Hübner, geschrieben von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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