Dax Vorbörse 25.03.2024

Unveränderter Wochenauftakt im Dax - Synlab verdient weniger

onvista · Uhr
Quelle: viewimage/Shutterstock.com

Deutschland: Unveränderter Auftakt

 Nach einer siebenwöchigen Rekordrally dürfte der Dax am Montag im Bereich des Schlusskurses vom vergangenen Freitag eröffnen. Im vorbörslichen Handel wird der Index aktuell im Bereich um 18.215 Punkte.  Bei knapp 18 226 Punkten hatte er am Freitag einen weiteren Höchststand erreicht und damit seinen Zuwachs 2024 auf fast 9 Prozent ausgebaut. Diese Woche wird nur bis zum Gründonnerstag gehandelt. Am Karfreitag bleiben die Börsen feiertagsbedingt geschlossen.

USA: Rekordwoche endet schwächer

Die Anleger an der Wall Street haben nach der jüngsten Rekordjagd am Freitag Gewinne mitgenommen. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 0,77 Prozent bei 39 475,90 Punkten praktisch auf seinem Tagestief. Dennoch schaffte der US-Leitindex einen Wochengewinn von rund zwei Prozent. Die abgelaufene Woche stand im Zeichen der geldpolitischen Aussagen der US-Notenbank. Die Fed steuert zwar unverändert auf eine Lockerung ihrer straffen Geldpolitik zu, was die wichtigsten US-Indizes zuletzt auf weitere Höchststände getrieben hatte. Die Währungshüter scheinen es aber nicht allzu eilig zu haben.

Asien: Uneinheitlich

Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben zum Wochenstart keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Der Tokioter Leitindex Nikkei-225 schloss am Montag 1,2 Prozent tiefer. Etwas freundlicher war die Stimmung hingegen in China. Dort legte der CSI 300 zuletzt um 0,2 Prozent zu. Der Hongkonger Hang Seng gewann 0,1 Prozent.

Ölpreise ziehen an

Die Ölpreise sind zu Wochenbeginn moderat gestiegen. Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 85,83 Dollar. Das waren 40 Cent mehr als vor dem Wochenende. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 42 Cent auf 81,05 Dollar.

Mit dem Terroranschlag rückt am Rohölmarkt Russland stärker in den Fokus. In einem Veranstaltungszentrum bei Moskau hatten am Freitag mehrere Täter wahllos auf Besucher geschossen und dabei mehr als 130 Menschen getötet. Obwohl sich die Terrorgruppe Islamischer Staat zu der Tat bekannt hat, sieht der russische Präsident Wladimir Putin eine ukrainische Spur. Die Tat könnte die ohnehin hohen geopolitischen Spannungen weiter erhöhen.

Schon in der vergangenen Woche hatten Ereignisse in dem großen Förderland für Aufmerksamkeit gesorgt. So sollen Angriffe ukrainischer Drohnen einen nicht unerheblichen Teil der russischen Raffineriekapazität beschädigt haben. Russland führt mit Saudi-Arabien den großen Förderverbund Opec+ an, der sein Angebot seit Monaten knapp hält und damit für Preisauftrieb am Ölmarkt sorgt.  

Synlab verdient weniger

Europas größte Laborkette Synlab hat 2023 mit steigenden Kosten und dem starken Rückgang der Covid-Tests gerungen. Der Konzern setzt zwar mit Einsparungen, Preiserhöhungen und Verkäufen von Unternehmensteilen dagegen, konnte aber im Gesamtjahr einen Umsatz- und Ergebnisrückgang nicht vermeiden. Wie Synlab am Montag in München mitteilte, sank der Erlös 2023 auf 2,64 Milliarden Euro, ein Jahr waren es noch 3,25 Milliarden Euro gewesen. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) verringerte sich von zuvor 753,4 Millionen auf 437,9 Millionen Euro. Die geplante Übernahme durch den Finanzinvestor Cinven zieht sich derweil noch etwas hin.

Unter dem Strich entfiel im vergangenen Jahr auf die Aktionäre ein Gewinn von 92,7 Millionen Euro. 2022 hatte das Unternehmen noch 150,7 Millionen Euro verdient. Für 2023 will das Management keine Dividende zahlen. Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen an seine Aktionäre noch 33 Cent je Aktie ausgeschüttet.

Für das laufende Jahr peilt die Laborkette einen Umsatz von rund 2,7 Milliarden Euro an. Davon sollen als bereinigter Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen 17 bis 18 Prozent hängen bleiben nach 16,6 Prozent im Vorjahr. Synlab steht vor einer Komplettübernahme durch den Finanzinvestor und Großaktionär Cinven. Dieser will die Anteile, die ihm noch nicht gehören, für zehn Euro das Stück kaufen. Cinven hatte Synlab erst im Frühjahr 2021 an die Börse gebracht. Der Ausgabepreis hatte damals 18 Euro betragen; die Bewertung lag damit bei rund vier Milliarden Euro.  

Umstufungen von Aktien:

BARCLAYS HEBT LEG IMMOBILIEN AUF 'OVERWEIGHT' (UNDERWEIGHT) - ZIEL 90 (55) EUR

BARCLAYS HEBT LEG IMMOBILIEN AUF 'OVERWEIGHT' (UNDERWEIGHT) - ZIEL 90 (55) EUR

BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR GRAND CITY PROPERTIES AUF 8,20 (7) EUR - 'UNDERWEIGHT'

BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR VONOVIA AUF 20 (19) EUR - 'UNDERWEIGHT'

BARCLAYS SENKT TAG IMMOBILIEN AUF 'EQUAL WEIGHT' (OW) - ZIEL 11,30 (8) EUR

BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR FRAPORT AUF 69 (70) EUR - 'OVERWEIGHT'

GOLDMAN HEBT LEG IMMOBILIEN AUF 'NEUTRAL' (SELL) - ZIEL 70,30 (61,10) EUR

GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR GRAND CITY PROPERTIES AUF 11,20 (10,40) EUR - 'NEUTRAL'

GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR AROUNDTOWN AUF 2,10 (2,20) EUR - 'NEUTRAL'

GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR VONOVIA AUF 38 (39,70) EUR - 'BUY'

HSBC HEBT ZIEL FÜR BMW AUF 112 (110) EUR - 'HOLD'

JPMORGAN HEBT SYMRISE AUF 'POSITIVE CATALYST WATCH' VOR Q1-ZAHLEN

JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR SYMRISE AUF 120 (115) EUR - 'OVERWEIGHT'

UBS SENKT ZIEL FÜR UNITED INTERNET AUF 23 (25) EUR - 'NEUTRAL'  

mit Material von dpa-AFX

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