USA und Japan rücken angesichts der Spannungen mit China zusammen

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Washington (Reuters) - Die USA und Japan wollen angesichts der Spannungen mit China ihre militärische und technologische Zusammenarbeit vertiefen.

US-Präsident Joe Biden und der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida läuteten am Mittwoch eine "neue Ära" der Kooperation beider Länder ein. Dafür soll eine Reihe von Projekten stehen, die auch einen bemannten Flug zum Mond umfassen sollen.

In einer gemeinsamen Erklärung heißt es, eine globale Sicherheitspartnerschaft solle aufgebaut werden. Biden bekräftigte den Willen der USA, Japan mit all seinen militärischen Fähigkeiten zu verteidigen. Kishida versprach, Japan werde seine Verteidigung ausbauen. Geplant ist, ein Forum für die Zusammenarbeit in der Verteidigungsindustrie einrichten. Dazu gehört die gemeinsame Entwicklung und Produktion von Raketen sowie die Zusammenarbeit bei der Ausbildung von Kampfpiloten. Zudem ist eine Verzahnung Japans mit dem pazifischen Militärbündnis Aukus unter Führung der USA vorgesehen.

Biden und Kishida kündigten auch gemeinsame Projekte in der Raumfahrt an. Ziel sei es, dass ein Japaner im Rahmen einer Artemis-Mission als erster Nicht-Amerikaner auf dem Mond landen soll. Das Artemis-Projekt sieht vor, dass bis 2026 wieder ein Mensch auf dem Erdtrabanten landen soll.

(Bericht von David Brunnstrom, Michael Martina, Mike Stone und Trevor Hunnicutt, geschrieben von Hans Busemann, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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