Billigairline Easyjet kommt gut über den Winter - Rekord-Sommer im Visier

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London (Reuters) - Easyjet ist besser als gedacht über den traditionell schwachen Winter gekommen und setzt auf anziehende Buchungen für das Sommer-Geschäft.

Für die sechs Monate bis Ende März erwartet easyJet einen Vorsteuerverlust zwischen 340 und 360 Millionen Pfund, wie die britische Billigairline am Donnerstag mitteilte. Dies wäre eine Verbesserung binnen Jahresfrist um mehr als 50 Millionen Pfund, allerdings weniger als die von Analysten erwarteten 390 Millionen Pfund. Für Schwung sorgten ein gezieltes Hochfahren der Kapazitäten in den stärksten Nachfragemärkten sowie höhere Preise. "Wir gehen mit der Zuversicht in die Sommersaison, dass wir einen weiteren Rekord für den Sommer abliefern können", sagte Konzernchef Johan Lundgren zu Reportern. Die Easyjet-Aktien lagen am Vormittag rund vier Prozent im Plus.

"Für die Sommersaison sind wir operativ bestens aufgestellt und erwarten, dass Easyjet eine der am schnellsten wachsenden Fluggesellschaften in Europa sein wird", sagte der Airline-Chef. Er gehe auch davon aus, dass das Unternehmen mit der neuen Pauschalreisen-Sparte Easyjet Holidays mehr Kunden gewinnen werde als je zuvor. Für Juli bis September - wenn Easyjet den meisten Gewinn erwirtschaftet - peilt die Fluglinie sieben Prozent mehr Kapazität an. Zudem dürfte der Umsatz pro Sitzplatz "deutlich über dem Vorjahr" liegen.

Wegen der Spannungen im Nahen Osten strich die Airline jüngst Flüge nach Israel bis Oktober, nachdem erst im März ein sehr eingeschränkter Dienst wieder aufgenommen worden war. "Wir haben unsere Flüge auf Reiseziele umverteilt, von denen wir glauben, dass es in Zukunft eine starke Nachfrage geben wird", sagte Lundgren und nannte Ziele wie Malaga und Mallorca. Rund um den Nahen Osten fliegt Easyjet auch nach Ägypten und in die Türkei. Dort habe es aber keine Auswirkungen auf die Buchungen gegeben, ergänzte Lundgren.

(Bericht von Sarah Young, geschrieben von Klaus Lauer, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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