Biotechfirma Idorsia schreibt Quartalsgewinn - Chef tritt zurück

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Zürich (Reuters) - Die mit Liquiditätsbedarf konfrontierte Schweizer Biotechfirma Idorsia hat das Jahr 2023 mit einem Nettoverlust von 298 Millionen Franken abgeschlossen.

Im ersten Quartal des laufenden Jahres schaffte das Unternehmen nach Angaben vom Dienstag mit einem Gewinn von 30 Millionen Franken die Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Ende März verfügte Idorsia über 335 Millionen Franken liquide Mittel. "Ich bin zuversichtlich, dass wir zusätzlich zu den Mitteln, die wir bereits durch unsere Geschäftsentwicklung erhalten haben, in diesem Jahr weitere Finanzmittel aufbringen können", erklärte Finanzchef Andre Mueller. Für das laufende stellte Idorsia einen Betriebsverlust von 340 Millionen Franken in Aussicht.

Mueller soll am 13. Juni als CEO die operative Leitung des Unternehmens übernehmen. Idorsia-Chef Jean-Paul Clozel, einer der Firmengründer und zusammen mit seiner Frau Martine der größte Aktionär, werde seinen Posten abgeben und wolle bei der kommenden Generalversammlung das Verwaltungsratspräsidium übernehmen, hieß es. Schleppende Verkäufe des Schlafmittels Quviviq hatten Idorsia hohe Verluste und Kapitalbedarf eingebrockt. Das Unternehmen reagierte darauf mit einem Sparprogramm und massivem Stellenabbau sowie dem Verkauf von Teilen des Geschäfts.

(Bericht von Paul Arnold. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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