Aktien von Dialog Semiconductor abermals unter Druck
Die Nachfrage nach Smartphones schwächelt. Das bekommen Aktionäre von Dialog Semiconductor zu spüren. Der Aktienkurs rutscht massiv ab.
Aktien von Dialog Semiconductor sind am Mittwoch der große Verlierer im TecDax. Nach der Bekanntgabe der jüngsten Geschäftszahlen brach der Aktienkurs in der Spitze um mehr als 15 Prozent auf rund 25 Euro ein. Im vergangenen Juli waren die Papiere noch bei über 50 Euro gehandelt worden.
Der Chiphersteller rechnet im laufenden Jahr wegen der anhaltend schwachen Nachfrage nach Smartphones nicht mehr mit einem Umsatzanstieg. Die Erlöse dürften 2016 um einen hohen einstelligen Prozentbetrag sinken, teilte das Unternehmen mit. Bisher hatte Dialog auf ein einstelliges Plus gehofft. Zudem dürfte die bereinigte Bruttomarge geringfügig unter dem Vorjahresniveau liegen.
Im zweiten Quartal soll der Umsatz allerdings im Vergleich zum ersten Jahresviertel auf 240 bis 260 Millionen Dollar steigen. Die Bruttomarge werde unverändert bleiben oder leicht über der im ersten Quartal liegen. In den ersten drei Monaten des Jahres ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent auf 241,4 Millionen Euro zurück. Die Bruttomarge sei dabei auf 44,6 (Vorjahr: 46,0) Prozent gefallen.
Das Unternehmen kündigte zudem den Beginn des von der Hauptversammlung am 28. April genehmigten Aktienrückkaufprogramms an. In einer ersten Tranche sollen für maximal 50 Millionen Euro eigene Anteilscheine zurückgekauft werden. Das Programm der ersten Tranche endet spätestens am 15. September und frühestens am 15. Juli. An der Börse half das allerdings erst einmal wenig.
Dialog Semiconductor ist im hohen Maße vom Geschäft mit Apple abhängig. In der Vergangenheit setzte bereits ein weniger stark wachsender Absatz von Smartphones die Dialog-Aktie unter Druck. Mehrmals in den vergangenen Monaten musste der TecDax-Konzern bereits seine Prognose zusammenstreichen.
OnVista/dpa-AFX
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