Börsendebüt für Sixt Leasing

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Sixt Leasing macht es besser als Windeln.de. Einen Tag nach dem missglückten Börsenstart des Online-Händlers feiert die Leasing-Tochter von Sixt eine gelungene Erstnotiz.

Deutschlands größter Autovermieter Sixt hat sein Leasing-Geschäft an die Börse gebracht. Die Papiere von Sixt Leasing erschienen am Donnerstag mit 20,40 Euro erstmals auf den Kurszetteln und lagen damit knapp über dem Ausgabepreis von 20 Euro - auch wenn die Aktien im weiteren Handelsverlauf leicht nachgaben.

Insgesamt seien inklusive einer sogenannten Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) knapp 12,4 Millionen Anteile platziert worden, teilte Sixt Leasing am Donnerstag mit. Davon stammten fast 6,8 Millionen aus dem Bestand der früheren Mutter, die ihren Anteil im Zuge des Börsengangs auf rund 40 Prozent senkt.

Die restlichen 5,6 Millionen Anteile stammen aus einer Kapitalerhöhung der Leasing-Sparte. Dem ab Donnerstag an der Börse notierten Unternehmen fließen damit 111,7 Millionen Euro in die Kassen. Sixt SE nimmt durch die Platzierung der Aktien fast 135,6 Millionen Euro ein – der Gesamterlös des Börsengangs liegt bei 247,3 Millionen Euro.

Windeln.de mit satten Kursverlusten

Mit dem Sixt-Leasing-Börsengang gelingt die zweite Neuemission innerhalb kurzer Zeit. Am Mittwoch hatte der Online-Händler Windeln.de einen misslungenen Start auf dem Börsenparkett hingelegt. Bereits der erste Kurs auf Xetra lag mit 18 Euro unter dem Ausgabepreis von 18,50 Euro. Zur Schlussglocke notierte die Aktie bei 14,95 Euro – ein Minus von fast einem Fünftel zum Ausgabepreis. Am Donnerstag gaben die Papiere erneut kräftig nach.

Der Spezialist für Baby- und Kleinkinderprodukte scheint sich nicht den besten Zeitpunkt für den Gang an die Börse ausgesucht zu haben: Der gesamte deutsche Aktienmarkt schwächelt seit kurzem etwas und zollt damit dem Rekordlauf der vergangenen Monaten Tribut.

OnVista/dpa-AFX/Reuters
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