BVB-Aktien nach Bericht über Puma-Einstieg im Aufwind

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Berichte über einen Einstieg von Puma beflügeln die Aktien von Borussia Dortmund. Zugleich setzt der börsennotierte Fußball-Bundesligist auf Kontinuität in der Führungsspitze. Der Vertrag mit Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke wurde vorzeitig verlängert.

Nach dem jüngsten Kursrutsch der vergangenen Tage legten die Wertpapiere von Borussia Dortmund am Montag deutlich zu. Die Aktien von Deutschlands einzigen börsennotierten Fußballclub stiegen im frühen Handel um über fünf Prozent auf rund 4,65 Euro. Beflügelt wurde der Kurs von neuen Berichten über einen Einstieg von Puma bei Borussia Dortmund.

In einem Interview mit der “Wirtschaftswoche” hatte Puma-Chef Bjørn Gulden bestätigt, dass der Sportartikelhersteller eine Aktienbeteiligung beim Bundesligisten erwägt. “Das ist denkbar”, sagte Gulden dem Magazin. Schon seit Wochen wird spekuliert, dass der Adidas-Rivale nach dem Einstieg des Spezialchemiekonzerns Evonik ebenfalls ein Aktienpaket übernehmen will.

Puma-Chef Gulden deutete allerdings an, dass die Entscheidung bei Puma noch Zeit hat. “Wir haben einen laufenden Ausrüstervertrag mit dem BVB bis 2018, sind also ohnehin langfristig mit dem Verein verbunden.” Dabei rechnet der Gulden damit, dass der BVB durch seine Marketingexpansion im Ausland künftig auch mehr Trikots außerhalb Deutschlands verkaufen wird.

Watzke verlängert bis 2019

Am Montag verkündete Borussia Dortmund zudem die Verlängerung des Vertrages mit Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bis zum 31. Dezember 2019. Der ursprüngliche Kontrakt mit Watzke hatte eine Laufzeit bis Ende 2016. Zuvor hatten sich bereits Trainer Jürgen Klopp bis 2018 und Sportdirektor Michael Zorc bis 2019 an den Revierclub gebunden.

“Hans-Joachim Watzke hat in den vergangenen Jahren herausragende Arbeit geleistet. Er war ein Baumeister der jüngeren Vergangenheit des BVB, ist ein Baumeister der Gegenwart und wird nun nachhaltig die Weiterentwicklung dieses großartigen Klubs betreiben”, sagte Borussia Dortmunds Präsident Dr. Reinhard Rauball.

Watzke führt seit 2005 die Geschäfte von Borussia Dortmund. Zusammen mit dem Vereinspräsidenten Rauball und dem Finanzgeschäftsführer Thomas Treß bewahrte er 2006 das Fußballunternehmen vor der Insolvenz. In den folgenden Jahren konnte Watzke die Altlasten des börsennotierten Unternehmens schrittweise reduzieren.

Mit dem wirtschaftlichen und sportlichen Aufschwung legte auch der Kurs der Aktien zu. BVB-Papiere, die 2009 auf ein Allzeittief von unter einem Euro gefallen waren, stiegen in diesem Jahr mit über fünf Euro auf den höchsten Wert seit über zehn Jahren.

OnVista/dpa-AFX/Reuters
Foto: Fingerhut/shutterstock.com

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