Call auf SAP: Befreiungsschlag
SAP befreite sich in dieser Woche aus einem seit Ende letzten Jahres gehaltenen Abwärtstrend. Ein Call-Optionsschein mit einem Basispreis bei 70 Euro und einer Fälligkeit im Juni 2017 kann bei steigenden Notierungen eine Chance von 100 Prozent erreichen. Im Update: Siemens.
Charttechnisch brach die Aktie von SAP nach einer Woche durchgehend steigender Notierungen aus einem seit Dezember letzten Jahres gehaltenen Abwärtstrend nach oben aus. Nachdem die Aktie zunächst noch mit einem deutlichen Anstieg an dessen um 71,40 Euro verlaufender Oberseite angelandet war, gelang ihr der Sprung nach oben mit einem darauf folgenden Aufwärtsgap. In den nächsten Tagen bestätigten die Notierungen den Ausbruch, wobei sie auch das vorherige Zwischenhoch bei 72,16 Euro überwanden, das auf dem aktuellen Niveau als erste Unterstützung nach unten dienen kann. Erstes Ziel steigender Notierungen kann das Hoch von Anfang Dezember letzten Jahres bei 75,75 Euro sein. Aus den Analysen der letzten drei Monate ergibt sich für die Aktie von SAP auf Sicht eines Jahres ein durchschnittliches Kursziel von 80,08 Euro, wobei die Prognosen zwischen 60 und 100 Euro breit gestreut erscheinen. Nach der in der vergangenen Woche in Orlando, Florida, abgehaltenen Hausmesse Sapphire Now äußerten sich Analysten überwiegend optimistisch: Bei SAP stünden derzeit der Wechsel auf die vierte Generation der Business Suite S/4 Hana und die Verlagerung in Richtung Cloud-Geschäft im Fokus. Zuletzt schlossen die Walldorfer Kooperationen mit Microsoft und Apple zur Integration von Software ab.
SAP (Tageschart in Euro)
Strategie
Mit einem Call-Optionsschein (WKN PB0VA8) können risikofreudige Anleger, die von einer steigenden SAP-Aktie ausgehen, überproportional profitieren. Der klassische Optionsschein mit einem Basispreis bei 70 Euro und einer Fälligkeit am 16.06.2017 kann beispielsweise eine Rendite von 100 Prozent erzielen, wenn die Aktie bis zum Laufzeitende auf 85 Euro steigt. Sollte sie höher steigen oder das Ziel vorzeitig erreichen, kann mit dieser Idee auch eine höhere Rendite möglich sein.
Zu beachten ist: Falls die Aktie am Bewertungstag unter dem Basispreis von 70 Euro notiert, verfällt dieser Optionsschein wertlos. Andernfalls wird die Differenz zwischen Kurs und Basispreis zum Bezugsverhältnis von 0,1 ausbezahlt. Um dabei aktuell einen Gewinn zu erzielen, muss die Aktie dann unter gleichen Bedingungen mindestens bei 77,50 Euro (Break-Even-Punkt) schließen. Ein Ausstieg aus der spekulativen Position kann erwogen werden, sollte die Aktie nachhaltig unter 72 Euro fallen.
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Optionsschein-Update: Siemens Call-Optionsschein mit 24 Prozent im Plus
Unsere vor einer Woche vorgestellte Optionsschein-Idee, mit der WKN SE1C35 auf eine steigende Siemens-Aktie zu setzen, befindet sich bereits im Gewinn. An der Börse Stuttgart notiert der klassische Call-Optionsschein mit einem Basispreis bei 90 Euro und einer Fälligkeit am 16.12.2016 zur Stunde zum Geldkurs von 1,13 Euro und liegt mit 24,2 Prozent im Plus. Nach Bestätigung der Unterseite des seit Februar gültigen Aufwärtstrends, der aktuell zwischen 93,50 und 102,30 Euro beschrieben werden kann, überwanden die Notierungen mit einer dynamischen Bewegung nach oben das bisherige Hoch bei 97 Euro. Wer seinen Gewinn noch nicht mitnehmen, sondern in dieser spekulativen Position investiert bleiben möchte, beachtet, dass der Optionsschein wertlos verfällt, sollte die Aktie am Bewertungstag in weniger als sieben Monaten unter dem Basispreis von 90 Euro notieren. Andernfalls wird dann die Differenz zwischen dem Kurs am Bewertungstag und dem Basispreis zum Bezugsverhältnis von 0,1 ausbezahlt.
Siemens (Tageschart in Euro)
Interessenkonflikt
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