Gericht bekräftigt Fusionsverbot Deutsche Börse und NYSE

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Brüssel/Frankfurt (Reuters) – Das Gericht der Europäischen Union hat das Fusionsverbot für die Deutsche Börse mit der New Yorker NYSE zum weltgrößten Börsenbetreiber bekräftigt.

Eine entsprechende Entscheidung der EU-Kommission sei rechtmäßig gewesen, teilte das Gericht am Montag mit. Die Wettbewerbshüter hätten bei der Bewertung der geplanten Fusion keine rechtlichen Fehler gemacht. Die Deutsche Börse erklärte, sie nehme die Entscheidung zur Kenntnis, aber werde prüfen, ob sie Rechtsmittel einlege. “Das Unternehmen ist nach wie vor der Meinung, dass die EU-Kommission eine zu enge Marktdefinition verwendet hat.” Eine Revision würde beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) landen.

Die Fusion mit der Nyse war Anfang 2012 am Veto der EU-Kommission gescheitert. Zuvor waren bereits Hochzeitspläne der Deutschen Börse mit der europäischen Mehrländerbörse Euronext und der Londoner LSE geplatzt. Die Nyse wurde inzwischen von der US-Börse ICE übernommen. Damit findet die Branchenkonsolidierung ohne die Deutsche Börse statt.

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